Was nimmst du aus deiner Studienzeit mit?
Mein Studium bereitete mich sehr gut auf meine Karriere vor. Ich wusste einzuschätzen, welchen Fächern besondere Aufmerksamkeit gilt. Die Prioritäten neben dem Hauptfach mit Klassenstunden und Podien waren: Klavier, Sprachen (Diktion Deutsch, Englisch und Französisch, Sprachunterricht Italienisch und Grundlagen Russisch), Musiktheorie Grundlagen, Musikgeschichte, Meisterkurse sowie Lied- und Barockkurse.
Welches Erlebnis (oder generell) bleibt dir aus der Studienzeit am besten in Erinnerung?
Ich nahm viele Gelegenheiten wahr, meinen Kommilitonen vorzusingen (Klassenstunde/Forum Auftrittstraining) – manchmal gut, manchmal weniger gut vorbereitet. Anderen (v.a. Gesangs-)Studenten vorzusingen, braucht mehr Nerven als einem grossen, unbekannten Publikum. Das machte mich mutiger. Diese Risikobereitschaft ist im Berufsalltag täglicher Begleiter – das war ein gutes Training.
Was steht nicht im Studienführer, müssten angehende Studierende aber deiner Meinung nach wissen?
Um ein Musikstudium zu beginnen, sollte das Talent schon früh erkannt worden sein. Der Perfektionsdrang wächst aus der Freude am Instrument und an der Musik. Singen/spielen Sie anfangs möglichst viele Konzerte (innerhalb der Repertoire-Grenzen), um den Auftritt zu üben. Machen Sie Wettbewerbe, sobald Sie dazu bereit sind. Konkurrenz lehrt einen, so intensiv und genau wie möglich zu arbeiten.