Die Referenten
Raphaël Tschanz ist seit Mai 2016 stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Switzerland Innovation. Zuvor war er in verschiedenen leitenden Positionen in der Privatwirtschaft als Schnittstelle zwischen Behörden und öffentlichem Sektor tätig. Er hat an der Universität Zürich Politikwissenschaft und Geschichte studiert sowie ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft absolviert.
Anton Falkeis studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien, wo er im Jahr 1986 abschloss. Er ist diplomierter Architekt in Österreich und Liechtenstein. Zusammen mit Cornelia Falkeis-Senn hat er falkeis / architects Vienna / Vaduz (2011) sowie das falkeis / building innovation lab (2011) gegründet. Zurzeit ist er mit der Realisierung des ersten Active Energy Building beschäftigt, wobei neue Technologien der integrierten Energieerzeugung umgesetzt werden. Er besitzt ein Patent für «Climate Wings», die Integration von PCM in der Gebäudehülle umfasst. Anton Falkeis ist Mitglied der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS). Er hat unter anderem die folgenden theoretischen Arbeiten publiziert: «Featureless City», «Western Style and Eastern Mind», «Film as Preview», «Social Design: Public Action Reader», «Aspects of Space», «Urbanizing the world», «Thinking out of the Urban Design Toolbox» und «Urban Change».
Andreas Luible studierte an der Technischen Universität in München Bauingenieurwesen. Nach seinem Abschluss war er tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stahlbau (ICOM) an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Im Jahr 2004 promovierte er an der EPFL und arbeitete daraufhin als leitender Fassadeningenieur bei verschiedenen internationalen Fassadenunternehmen wie beispielsweise Schmidlin Fassaden Technologie AG, Josef Gartner Switzerland AG sowie YUANDA Europe Ltd. Seit 2010 ist er Leiter des Kompetenzzentrums Fassaden- und Metallbau (CCFM) an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und hauptamtlicher Dozent im Bereich der Bautechnik. Zudem ist er verantwortlich für die Studienrichtung Gebäudehülle. Seit 2014 ist er Chairman der COST Action TU1403 «Adaptive Facades Network».
Marc Bätschmann studierte an der ETH Zürich Maschinenbau und hat sich insbesondere im Bereich Produktentwicklung/-innovation spezialisiert. Er ist Geschäftsführer der BS2 AG, einem Thinktank für Niederexergetische Gebäudetechnik, die die Ergebnisse aus der akademischen Forschung verwenden und zu marktfähigen Produkten weiterentwickeln und diese gemeinsam mit verschiedenen Industriefirmen auf den Markt bringen. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer der Allianz 2SOL, einem Zusammenschluss innovativer Unternehmen der Gebäudetechnik und Bauwirtschaft. Sie stellt das 2SOL System als Gesamtlösung für Planer und Installateure zusammen und sichert dadurch den Wissenstransfer zur Realisierung und weiter die Qualitätssicherung der Bauprojekte.
Joachim Ködel ist hauptamtlicher Dozent an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in der Abteilung Gebäudetechnik. Seine Lehrtätigkeit umfasst das Modul Nachhaltige Industrie- und Fernwärme. Er ist Leiter des Programmes «Thermische Netze», welches vom BFE in Auftrag gegeben wurde. Dieses beinhaltet einen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 und umfasst leitungsgebundene thermische Energieversorgung in einem sehr weiten Temperaturbereich.
Peter Scherer ist Geschäftsführer von «Bauen digital Schweiz» und arbeitet für die Koordinationsstelle des Netzwerk Digital. Er hat ein Gebäudetechnik-Studiums absolviert und ist gerade im Master-Studium «digitales Bauen» an der Fachhochschule Nordwestschweiz, die eine enge Kooperation mit der Stanford University in Palo Alto unterhält. Der internationale Stand der Digitalisierung im Bauwesen in Europa und den USA sind ihm bestens bekannt. Weiter ist er Mitglied der SIA Kommission 2051 (Building Information Modelling). Im Rahmen dieser Aktivitäten nimmt er Einsitz im europäischen Normierungskomitee (CEN TC 442), welches derzeit die Grundlagen für die Normierung der digitalen Zusammenarbeit in der Bauwirtschaft erarbeitet. Seine praktische Erfahrung in der Anwendung der BIM-Methode sammelt er im Rahmen seiner Funktion als Bereichsleiter Prozessinnovationen bei Amstein+Walthert in Zürich.
Georges T. Roos, Gründer eines privat-finanzierten Zukunftsforschungsinstituts und der European Futurists Conference Lucerne, ist der führende Zukunftsforscher der Schweiz. Seit 1997 analysiert er die treibenden Kräfte des gesellschaftlichen Wandels. Mit seinen Zeitdiagnosen weist er auf zukünftige Trends unserer Gesellschaft in der globalisierten Welt hin. Er benennt die Herausforderungen, stellt die Risiken unverblümt dar und betont aber auch nachdrücklich die möglichen Chancen. Er ist Autor verschiedener Studien. Zuletzt erschienen ist sein Werk Lifestyle 202X. Versuch einer Zeitdiagnose (2011); Wertewandel in der Schweiz 2030. Vier Szenarien (2011); Suva Zukunftsstudie 2029 (2009).