Die Arbeit «Familien Geschichten» kreist um das Thema «Eltern in Trennung». Ausgehend von einem Plakat, auf dem ein Wohnhaus abgebildet ist, wird eine Erzählung zugänglich gemacht. Ich finde es sehr wichtig, dieses schwierige Thema den Kindern vermitteln zu können. Es interessiert mich, wie diese Aufgabe am passendsten umgesetzt werden kann damit das Thema der Zielgruppe verständlich und sinnvoll vermittelt werden kann. Das Haus muss mit einem Smartphone gescannt werden, um die Geschichte daraus zu erfahren. Mein Ziel ist, dass die Kinder durch die bunten und interaktiven Illustrationen spielerisch erkennen, dass eine Trennung nicht nur negativ sein muss, sondern auch neue Türen in einer Familie öffnen kann.
Als ich im Bus sass und aus dem Fenster schaute, sah ich eine Frau mit einem kleinen Kind an der Hand davonlaufen und ich fragte mich, ob sie eine alleinerziehende Mutter ist. Da kam mir die Idee, meine Arbeit über getrennte Eltern zu machen, da dieses Thema für mich gut zum Überthema «Fluchten» passte. Diese Idee konnte ich ohne Umwege während der ganzen IDA Zeit verfolgen.
In meinem Arbeitsprozess lernte ich einmal mehr, „dran zu bleiben“ und dass ich unter Zeitdruck viel produktiver bin. Begonnen habe ich mit dem A1 formatigen Plakat. Da dieses gedruckt werden musste, lernte ich den Plotter zu bedienen. Gezeichnet habe ich alle Illustrationen auf dem iPad und bediente mich dabei einer neuen Technik – der Collage. Ich fertigte nebst dem Plakat neun einzelne Illustrationen an.
Im IDA Modul «Visuelle Vermittlung» habe ich nebst spannenden Inputs, verschiedene Möglichkeiten von Vermittlung gelernt, welche ich möglicherweise bei späteren Projekten wieder einsetzen kann. Die Technik, analoge und digital Elemente zu mischen, mit der ich mich in den letzten Wochen beschäftigt habe, werde ich nach dem Modul weiterverfolgen. Es waren sehr intensive und lehrreiche Wochen.