Das Buch Alice hinter den Spiegeln von Lewis Carroll wurde für uns Anlass zu diversen neuen Fragestellungen. Nachdem wir das Buch für unser IDA-Modul gelesen hatten, beschäftigten wir uns mit der Herangehensweise für eine Installation zum Buch. Als erstes suchten wir das für uns zentrale Thema der Lektüre. Dabei entdeckten wir drei Themen, welche uns speziell interessierten. Das Thema der Absurdität, der Umkehrung und des Unmöglichen.
In einem ersten Versuch diese Themen in eine Installation umzuwandeln, bauten wir uns ein «Wortfindungsgefährt». Dieses Gefährt bestand aus einem kleinen Karren auf dem sich ein Tisch mit einer Schreibmaschine und neben dem Tisch ein kleiner Hocker befand. Einer von uns zog dabei den Karren und der Andere schrieb Wörter auf, welche er beim Vorbeifahren aufschnappte. Mit diesem Gefährt machten wir einige Ausflüge in die Stadt. Schnell wurde uns klar, dass die fahrbare Installation eine Performance des Absurden wurde. Nach weiteren Versuchen bemerkten wir, dass sich diese Thematik und die des Buches sich schlecht vereinbaren liessen.
Aus objets trouvés versuchten wir eine andere Herangehensweise. Mit den gefunden Gegenständen experimentierten wir weiter. In verschiedenen Räumen installierten wir diese alltäglichen Gegenstände und fotografierten sie. Das Medium der Fotografie wurde schlussendlich das zentrale Thema unserer Arbeit im IDA-Modul. Wir fotografierten unsere Installationen und drehten die Bilder auf den Kopf. Die Bilder wurden durch dieses Drehen einerseits absurd und anderseits auch unmöglich. Mit der Zeit entwickelten wir ein Verfahren die Bilder so zu machen, dass die Illusion perfekt wurde. Dem Betrachter dieser Bilder ist es kaum möglich zu erkennen, ob das Foto wirklich in dieser Position aufgenommen wurde. Eines der Bilder druckten wir dann so gross wie es uns möglich war aus (210cm x 90cm). Um dieses Bild bauten wir einen Rahmen, und stellten es an der IDA-Ausstellung aus. Ausserdem kombinierten wir die Fotografie mit den darauf zuerkennenden objéts trouvés.
Am Ende des Moduls konnten wir neue Erfahrungen mit dem Medium Fotografie machen und werden auch nach dem IDA-Modul damit weiter forschen. Zudem haben wir durch den Arbeitsprozess neue Möglichkeiten der Installation entdeckt und durch das Alicebuch neue Thematiken erforschen können.