Hausfrauen sind altmodisch, erwerbstätige Mütter sind modern und teilzeitarbeitende Väter liegen voll im Trend. Alles ist besser am neuen Familienmodell: Ein gleichberechtigtes Miteinander, beide packen zu Hause an und verbringen einen abwechslungsreichen Alltag mit viel Zeit für die Kinder. Ist das wirklich so?
Diese Frage stellten sich Hanna Risberg und Petra Weber im Rahmen des Moduls «Play 2». Das von Ihnen entwickelte dreidimensionale Datenmodell macht die Entwicklung der Arbeitspensen von Müttern und Vätern der letzten 30 Jahren erlebbar. Der Sand im Datenmodell repräsentiert die Gesamtmenge an erwerbstätigen Eltern. Durch Drehen der Uhr fliesst dieser in Echtzeit durch das Modell und wird in unterschiedliche Bahnen gelenkt, welche für die verschiedenen Arbeitspensen stehen. Auf der einen Seite des Modells werden die Verhältnisse aus dem Jahr 1991 visualisiert, auf der anderen Seite aus dem Jahr 2022. Durch die Verwendung von transparentem Plexiglas werden die Daten der beiden Jahre vergleichbar. Das dazugehörige VR-Game ermöglicht es den Betrachtenden in die Rolle einer berufstätigen Mutter zu schlüpfen und den Stress, der bei der Vereinbarung von Beruf und Familie auftritt, zu erleben.