Wälder sind ein Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. Sie binden CO2 und liefern mit Holz die zweitgrösste erneuerbare Energiequelle in der Schweiz nach Wasserkraft. 2020 wurden in der Schweiz rund 5,7 Millionen Kubikmeter Holz geerntet und zusätzliches Holz im Wert von 5.53 Milliarden Franken importiert. Rund die Hälfte dieses Holzes wird für die Energiegewinnung verbrannt, wodurch wiederum grosse Mengen an CO2 freigesetzt werden.
Im Modul «Think 2» haben sich Niels Baumgartner und Thomas Schaad mit Daten des Bundesamts für Umwelt zum Holzfluss in der Schweiz auseinandergesetzt. Im Zentrum des Moduls stand die Nutzung räumlicher Visualisierungsmethoden wie Modelle, 3D-Druck und Virtual Reality. Die dabei entstandene Kugelbahn visualisiert, wie Holzernte, Importe und Altholz in der Schweiz verwendet werden. Durch einen Drehmechanismus lässt sich ein mögliches Zukunftsszenario visualisieren, bei welchem ein Teil des Restholzes in die Produktion von Span- und Faserholz umgeleitet wird. Dadurch könnte nicht nur der Holzimport reduziert werden, durch die geringere Verbrennung würden rund 1 Million Tonnen CO2 gebunden bleiben.