Timo, warum hast Du Dich für ein Studium in der Schweiz entschieden und nicht in Deutschland?
Nach zweijähriger Berufstätigkeit im Anschluss an den Bachelor in Banking and Finance war ich auf der Suche nach einem praxisorientierten Master-Studiengang, der mir die Möglichkeit bietet weiter in meinem Berufsfeld arbeiten zu können. So bin ich auf die Hochschule Luzern und ihren Master in Banking and Finance gestossen, der es mir erlaubt Studium und Praxis 50:50 verknüpfen zu können. Natürlich spielte auch der Aspekt eine Rolle, abseits der Heimat neue Erfahrungen in einem anderen Land machen zu können.
Welche Gründe haben dazu geführt, Dich für die Hochschule Luzern zu entscheiden?
Die gebotenen Studieninhalte orientieren sich nah an der Praxis und werden fortlaufend an aktuelle Themenstellungen der Finanzdienstleistungsbranche angepasst. So wird uns Studierenden im 3. Semester z.B. ein Modul zu Blockchain & Data Analytics angeboten – aktueller geht es nicht. Die Inhalte werden dabei jederzeit anwendungsorientiert vermittelt durch Dozierende, die sowohl aus der Forschung als auch aus der Praxis stammen.
Die Studienklasse von rund 20 - 30 Studierenden ermöglicht einen engen Austausch untereinander und mit den Dozierenden. Neben dem deutschen Track wird das Studium dazu ebenfalls in einer rein englischsprachigen Variante angeboten, in der Studierende aus aller Welt teilnehmen: Indien, USA, Nigeria oder Russland sind nur einige Beispiele. Der internationale Austausch eröffnet neue Perspektiven um andere, bisher unbekannte Blickwinkel einzunehmen und Erfahrungen untereinander austauschen zu können.
Ein wichtiger Pluspunkt bei der Entscheidung war zudem die Möglichkeit der Durchführung eines Dual Degrees in Hong Kong oder Edinburgh. So kann man innerhalb von zwei Jahren zwei Master-Abschlüsse erlangen und ein halbes Jahr im Ausland verbringen.
Zu guter Letzt war die Lage des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ in Zug für mich perfekt: Innerhalb von 35 Minuten kann ich per Bahn aus Zürich anreisen und so entspannt zwischen Wohnort, Arbeitsstelle und Studienort pendeln. Aus Luzern sind es sogar nur rund 20 Minuten mit der Bahn.
Wie sieht der typische Studientag aus? Wie ist das Semester aufgebaut?
Wir haben in der Regel jeweils zwei Module an einem Tag. Die Vorlesungen werden von den Dozierenden aktivierend gestaltet und wir Studierende werden jederzeit eingebunden durch Diskussionen, Case Studies, Präsentationen oder Gruppenarbeiten. Die Vorlesungen finden regelmässig Montag, Dienstag und Mittwoch am Vormittag statt, sodass man in der zweiten Hälfte der Woche seinem Beruf nachgehen kann. Die schriftlichen Prüfungen werden gesammelt am Ende eines Semesters abgelegt. Während der Vorlesungszeit kommen vereinzelt Projektarbeiten oder Präsentationen hinzu, die ebenfalls in die Benotung einfliessen.
Wie sieht das Studentenleben untereinander und in Zug aus?
Durch die kleine Studienklasse stehen wir alle in engem Austausch miteinander und organisieren auch in der Freizeit Veranstaltungen zusammen wie z.B. gemeinsames Hockeyspielen oder vor ein paar Wochen ein Skiweekend in Saas-Fee. Das Studenten- bzw. Partyleben in Zug ist zugegebenermassen eher nicht vorhanden und orientiert sich Richtung den Studentenstädten Luzern und Zürich, die entspannt per Bahn zu erreichen sind.