Das Interesse an direkten und indirekten Immobilieninvestitionen im In- und Ausland ist bei institutionellen Investoren seit Jahren ungebrochen. Damit einhergehend nehmen die Strukturierung und das Management der Immobilieninvestitionen bzw. die damit verbundene Auswahl, Führung und Steuerung eines internen und/oder externen Asset Managers einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Gleichwohl werden Investitionsentscheidungen zunehmend durch aktuelle Herausforderungen wie bspw. die Digitalisierung, einen anhaltenden Anlagenotstand oder (geo-)politische Veränderungen geprägt.
An dieser Stelle setzte die diesjährige Fachkonferenz „Real Estate Investment und Asset Management“ an, die jährlich im Mai an der Hochschule Luzern in Kooperation mit dem Schweizerischen Pensionskassenverband stattfindet. Über 140 Fachteilnehmer diskutierten aktuelle und zukünftige Management-Herausforderungen und -Trends bei direkten und indirekten Immobilieninvestitionen.
Die Grundlage der Konferenz bildet die jährlich durchgeführte empirische Erhebung unter institutionellen Investoren in der Schweiz bzw. das auf der Konferenz präsentierte Studienbuch. „Durch die regelmässig durchgeführten Studien ist ein gezielter und kritischer Abgleich der Entwicklungen im Immobilienbereich möglich und es können daraus wertvolle Handlungsempfehlungen strukturiert abgeleitet werden“ so Studienleiter Prof. Dr. Michael Trübestein.
Zunächst zeigt die Studie, dass die untersuchten Pensionskassen vor allem im Heimatmarkt in Immobilien investieren und diese Investitionspolitik auch zukünftig beibehalten wollen („home-biased“). Dabei sind die aktuellen Organisationsstrukturen im Real Estate Asset Management vielfältig: Die Studie beleuchtet die Vor- und Nachteile der verschiedenen Organisationsstrukturen und gruppiert die analysierten Pensionskassen in drei unterschiedliche Cluster. Auch bei den indirekten Immobilienanlagen bevorzugen die Investoren gemäss den Ergebnissen der Studie die Schweiz. Im Vordergrund stehen primär Investitionen in Anlagestiftungen, aber auch kotierte Immobiliengesellschaften sind von Bedeutung. Nicht überraschend spielen weiterhin qualitative Kriterien sowie die Kosten, entscheidende Kriterien für die Auswahl eines externen Managers für indirekte Immobilienanlagen. Die untersuchten Investoren weisen ein steigendes Interesse an Investitionen in „Infrastrukturen“ auf. Währenddessen werden politische und rechtliche Risiken als klare Investitionshemmnisse definiert.
Die fundierten Studienergebnisse unterstreichen erneut die hohe Qualität der Lehre und Forschung an der Hochschule Luzern. Parallel dazu besteht ein sehr hoher Bedarf an zukünftigen Fach- und Führungskräften in der sich stark entwickelnden Schweizer Immobilienwirtschaft. „Diesen Sachverhalt haben wir mit dem Master of Science in Real Estate gezielt aufgegriffen und bieten zukünftigen Fach- und Führungskräften ein ideales Ausbildungsprogramm“, so Trübestein weiter. Das berufsbegleitende Masterprogramm „MScRE“ ist international anerkannt: Absolventen erhalten damit den höchsten international anerkannten Abschluss der Immobilienwirtschaft. Da dieses qualitativ hochwertige und zugleich sehr praxisorientierte Programm nur an der Hochschule Luzern angeboten wird, waren in kurzer Zeit fast alle Studienplätze vergeben und es stehen derzeit nur noch wenige freie Studienplätze zur Verfügung. Eine Anmeldung bzw. weitere Informationen für den Studienbeginn im September 2017 sind hier verfügbar.