Mobile-Version anzeigen
Wir verfügen über Fachkompetenz, langjährige Erfahrung und die Mittel, um ein vielseitiges Dienstleistungsangebot in der Akustik anzubieten.
Jeder Raum offenbart seinen akustischen Charakter. Wir messen die Raumantwort auf einen platzenden Ballon mit verschiedenen Mikrofonen. Eine von uns entwickelte Analyse erlaubt es, Schwächen zu erkennen, darzustellen und entsprechende Massnahmen zu treffen. Wir können auch die akustische Dämmung durch die Wand oder den Trittschall durch den Boden messen und eine Expertise abgeben.
Die Hochschule ist akkreditiert für Hallraum-Absorptionsmessungen nach Norm SN EN ISO 354 und SN EN ISO 11654. Die typische Fläche einer Probe beträgt 12m2. Alle Grenzflächen des Hallraums stehen schief zueinander. Zusammen mit sechs Diffusoren garantiert diese Geometrie bei hohen Frequenzen ein perfekt diffuses Schallfeld.
Die Akustikräume sind (massstabsgetreu) in einer CAD-Zeichnung dargestellt. Der echofreie Raum ist ein verzerrter Kubus mit verschiedenen Öffnungen und verschliessbaren Durchgängen zum Hallraum. Der Hallraum ist aufgeschnitten dargestellt und zeigt dunkelblau die Knotenfläche der Raummode bei 36.7 Hz. Die hellblauen Segel in der Zeichnung sind Diffusoren. Ebenfalls zu erkennen sind die 12 hängenden Mikrofone für die Absorptionsmessung.
Unsere moderne Messinfrastruktur erlaubt es, Schallleistungspegel von Geräten unterschiedlicher Art zu bestimmen. Speziell können wir die Pegel passiver Lüftungskomponenten messen (Lüftungsauslässe, Lüftungsventile, Brandschutzklappen, Schalldämpfer, usw.), das heisst die Schallproduktion durch die Strömung selbst. Die Prüfstelle ist nach ISO/IEC 17025 akkreditiert.
Schallwellenfelder können mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) oder der Boundary-Elemente-Methode (BEM) simuliert werden. Die Berechnungen können stationär für einzelne Frequenzen oder transient durchgeführt werden. Für hohe Frequenzen verwenden wir die Raytracing-Methode. Ein weiteres numerisches Lösungsverfahren für die Berechnung von akustischen Schallfeldern ist die Galerkin-Methode, die sich besonders für Probleme mit vielen Freiheitsgraden, wie z.B. Ultraschall, eignet. Wir arbeiten mit dem Programm COMSOL Multiphysics®, das alle vier Simulationsansätze in einem Paket anbietet.
Ein langer schallharter Kanal von 2.7 m × 2.5 m Querschnittfläche kann mit Vorhängen unterteilt werden. Mittel eines speziellen Prüfrahmens können die Vorhänge rundum abgedichtet und eine stoffliche Raumtrennung realisiert werden. Unser Prüfstand erlaubt es, die Dämmung von Vorhängen (oder Platten) realitätsnah zu bestimmen.
Der Reflexionsfaktor, respektive der alpha-w Wert (αw) rechteckiger Proben von 20 × 20 cm2 können im Impedanzrohr nach Norm SN EN ISO 10534-1 & 2 ermittelt werden. Vorteile der rechteckigen Probenform sind das einfache Zuschneiden und das Abdichten. Beides garantiert zuverlässige Messresultate. Der Strömungswiderstands kann nach Norm SN EN 29053 bestimmt werden. Ein Windkanal garantiert äusserst präzise Messungen, auch bei kleinen Strömungen.
Der Trittschall durch die Decke kann mit dem Norm Hammerwerk gemessen werden. Alternativ können wir auch mit einem Gummiball nach Norm SN EN ISO 10140-3:2010; SIA 181.063:2010 den Trittschall bestimmen.