Trotz heissen Temperaturen fanden sich pünktlich um 14 Uhr rund 60 ehemalige Kursteilnehmende des MAS Baumanagement im Kulturhof Hinter Musegg in Luzern ein und wurden im Saal offiziell begrüsst. Zum Einstieg in den gemeinsamen Nachmittag bildeten die Absolventinnen und Absolventen verschiedene Teams, um bei einem Postenlauf auf dem Kulturhof spielerisch das Baumanagement-Wissen aufzufrischen. So setzten sich die Teams in einem Memory gekonnt mit den neuen Vergabekriterien im öffentlichen Beschaffungswesen auseinander oder ergänzten die zentralen Begriffe zum PQM in einem Flussdiagramm. Schnell zeigte sich, dass innerhalb der Teams der Schlüssel zum Erfolg in der Kommunikation oder im Austausch des breiten Erfahrungsschatzes der einzelnen Teilnehmenden lag. Nebst den fachlichen Herausforderungen kämpften die Teams an den olympischen Kulturhofspielen der Hinter Musegg. Dabei wurde den Teilnehmenden am Beispiel des Kulturhofs schnell vor Augen geführt, wie die Nachhaltigkeit in der Praxis konsequent umgesetzt werden kann.
Im Anschluss an die Kulturhofspiele versammelten sich die Absolventinnen und Absolventen im Saal zu den Festreden. Einerseits riefen die Programmleitenden die bedeutendsten Eindrücke der letzten CAS-Kurse in Erinnerung, andererseits wurden aber auch die MAS-Arbeiten durch die Betreuenden gewürdigt. Die beiden Gastredner Cyrill Wiget und Mario Marti rundeten schliesslich das Programm durch ihre persönlichen Sichtweisen auf das Baumanagement ab. Als ehemaliger Gemeindepräsident von Kriens verdeutlichte Cyrill Wiget anhand von fünf Thesen, dass sich ursprünglich gute Projektideen im Verlaufe der Planung verwässern und teilweise verlieren können. Mario Marti als Geschäftsführer der suisse.ing (Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen) fokussierte hingegen auf die aktuelle „Zeitenwende“. Dabei betonte er, dass gerade die Baubranche prädestiniert sei, um die vier Megatrends der Zeit, nämlich die Digitalisierung, Nachhaltigkeit, flexibles Arbeiten und die Kollaboration, als Chancen zu nutzen.
Abgerundet wurde der erste Baumanagement-Tag mit einem Apero. So wurde den Teilnehmenden bei einem Glas Wein und einem reichhaltigen Buffet vom Kulturhof eine Plattform zum Austausch geboten, um das persönliche Netzwerk auszubauen und den gelungenen Tag ausklingen zu lassen. Der Baumanagenent-Tag war ein Erfolg und wird auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder stattfinden.