Für dieses Modul konnte im Herbstsemester 2019 die STEINEL Solutions AG aus Einsiedeln als Wirtschaftspartner gewonnen werden. Während drei Monaten analysierten 14 Studierende unter der Leitung der Dozenten Dr. Silvio Di Nardo und Markus Raschke die Entwicklungsabteilung der STEINEL Solutions AG.
Einerseits vermittelten die beiden Dozenten die theoretischen Grundlagen. Andererseits stand Stefan Walker, Leiter Entwicklung bei der STEINEL Solutions, den Studierenden im Rahmen der Vorlesung per Skype jede Woche zur Verfügung, um die Praxis im Unternehmen mit der Theorie zu verknüpfen. Damit waren die Studierenden in der Lage, die Theorie unmittelbar in der Praxis wieder zu erkennen und die theoretischen Konzepte anzuwenden.
Gruppenweise hatten die Studierenden die Aufgabe, im Sinne eines Beratungsunternehmens Optimierungspotenziale in der Entwicklungsorganisation des Industriepartners zu erkennen und ein Angebot zur Realisierung einer Optimierung zu erstellen.
Nach intensiver Vorbereitung stand am 19. Dezember die Präsentation der ausgearbeiteten Angebote an. Themen wie Agilität, Einführung eines Project Management Offices und Aufwandschätz-Verfahren für Entwicklungsdienstleistungen standen im Mittelpunkt der präsentierten Angebote.
Marco Lang, Standortleiter und Stefan Walker, Leiter Entwicklung der STEINEL Solutions zeigten sich beeindruckt von der Aussensicht der Studierenden auf das Unternehmen und wie innerhalb kurzer Zeit die F&E Aktivitäten der STEINEL Solutions erfasst wurde. Anhand innovativer Ansatzpunkte präsentierten die drei Gruppen ihre Situationsanalyse, zeigten Handlungsbedarf sowie Optimierungspotential auf um die Prozesse und Strukturen noch agiler und präziser zu gestalten. Stefan Walker schätzte die Verknüpfung zwischen wissenschaftlichen Ansätzen und einer unvoreingenommenen Sicht der Studierenden auf das Unternehmen. Marco Lang ergänzte: «Die Angebote sind inhaltlich sehr gut erfasst, entsprechen den gewohnten Angeboten aus der Praxis und überzeugen dank klarer Struktur».
Diese Zusammenarbeit ist ein gutes Beispiel wie in einem «theoretischen» Unterrichtsmodul unmittelbar der Bezug zur betrieblichen Realität hergestellt werden kann. Eine Integration von Industriepartnern in den Unterricht kann für die Studierenden die wichtige Brücke zur Praxis schlagen und für den Industriepartner selber durch die Aussensicht der Studierenden zu einem wertvollen Input werden.