Mit der Forderung nach einem haushälterischen Umgang mit dem Boden wird sich unser Zusammenleben nachhaltig verändern. Das Kompetenzzentrum Typologie und Planung in Architektur (CCTP) an der Hochschule Luzern veröffentlicht nun gemeinsam mit Wohnbaugenossenschaften Schweiz – Regionalverband Zürich eine Publikation zum Thema innovative Wohnformen – nicht im Sinne einer Beweisführung, sondern vielmehr als Indizien-Sammlung auf dem Gebiet der sich verändernden Wohnlandschaft. Anhand von neun sehr unterschiedlichen Projekten und weiteren Projektskizzen wird aufgezeigt, wohin die Reise gehen könnte: Was heute noch exotisch erscheint, könnte schon bald – zumindest für einen Teil der Wohnbevölkerung – Realität werden.
Gross-WG, Hallen- oder Modul-Wohnen? Die untersuchten Modelle könnten kaum unterschiedlicher sein. Und dennoch haben alle einiges gemeinsam: Sie setzen sich mit der Frage auseinander, wie viel Gemeinschaft und wie viel Privatsphäre künftig notwendig sind und wie viel Raum ihnen beigemessen werden. Auch der soziale Aspekt spielt eine wichtige Rolle, wobei klar unterschieden wird zwischen Gemeinschaft aus Überzeugung und Gemeinsamkeiten als Notwendigkeit.
Die Sammlung ist nicht abschliessend. Sie steht vielmehr am Anfang einer hoffentlich angeregten Diskussion über zukünftige Wohnformen und soll eine Orientierungshilfe sein, wie sich gemeinnützige Bauträger dem Thema innovative Wohnformen annähern können. So sind auch Mischformen – das Beste aus den jeweiligen Modellen – denk- und durchaus auch wünschbar.
Diese Publikation kann auf der Homepage der Hochschule Luzern heruntergeladen werden.