Die Wohngenossenschaft besitzt oberhalb von Luzern zwei Gebäude für die Unterbringung von Tieren sowie einem Schuppen zur Lagerung von Material. Die baufälligen Gebäude sollen nun durch eine neue, gesamtheitliche Lösung ersetzt werden.
Für die Planung hat sich die Wohnbaugenossenschaft an die Hochschule Luzern – Technik & Architektur gewandt. Architekturstudierende der Hochschule haben sich der Herausforderung angenommen und eine Lösung entwickelt, bei der ein Stall, ein Büro, ein Materialraum inklusive Unterstellung eines Fahrzeug sowie ein Veranstaltungsraum für die Öffentlichkeit integriert sind.
„Für die Umsetzung dieses Projekts haben wir sieben Projektteams gebildet. Die Studierenden mussten wie bei einem Architekturwettbewerb ihre Projekte ausarbeiten und vorstellen. Unter allen Projekten wurde dann das Siegerprojekt der beiden Studierenden Lukas und Simon Oberholzer erkoren, so Benjamin Widmer, Dozierender für Architektur an der Hochschule Luzern. Der Grundgedanke des Projekts war ein übergreifendes Dach, wie ein Baldachin, unter dem alle Ansprüche der Wohngenossenschaft vereint werden können. „Die Idee von uns war es, ein eingeschossiger Ersatzneubau zu realisieren. Dieser ist geprägt durch eine einheitliche Struktur, welche die geneigten Dächer trägt und verbindet. Im überdachten Aussenbereich begegnen sich Mensch und Tier. Ausgehend davon organisieren sich die weiteren Räumlichkeiten den Nutzungen entsprechend in drei Gebäudeteile. Zusammen mit dem neuen Naturspielplatz entsteht eine Anlage, welche alle Altersstufen zum gemeinschaftlichen Verweilen am Waldrand einlädt“, erklären die beiden Studierenden Lukas und Simon Oberholzer.
Die Bauherrschaft, die Wohngenossenschaft Geissenstein überarbeitet nun das Raumprogramm. Im Rahmen des Entscheidungsprozesses werden eine Bedarfsanalyse und eine Befragung mit den Nutzern durchgeführt. Die Resultate sollen dann in der Detailplanung einfliessen, so dass das Projekt umgesetzt werden kann. „Ziel ist es, dass die beiden Studierenden die Detailplanung weiterführen und so das Projekt zum Abschluss bringen können“, so Benjamin Widmer.