Künstlerische Methoden sind längst fester Bestandteil der Sozialen Arbeit – ob in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, in der Begleitung von Senior*innen oder in sozialpädagogischen Ateliers. Sie fördern Identitätsbildung, stärken die Selbstwirksamkeit und regen zur Reflexion an. Doch Kunst kann auch irritieren: Sie fordert heraus, durchbricht gewohnte Denkmuster und eröffnet neue Perspektiven.
Während der Studienwoche stellten Expert*innen aus dem In- und Ausland innovative Projekte und kreative Methoden vor. In praxisnahen Workshops konnten die Teilnehmenden verschiedene künstlerische Ausdrucksformen selbst erproben und deren Relevanz für die Soziale Arbeit reflektieren.
Ein zentrales Thema der Woche war die Frage, welche Wirkung Kunst tatsächlich entfalten kann. Kreativität ist weit mehr als eine ästhetische Praxis – sie besitzt eine starke soziale Kraft. Sie verbindet Menschen, stärkt das Selbstbewusstsein und eröffnet neue Blickwinkel. Gleichzeitig erfordert sie Mut, sich auf Unsicherheit und Uneindeutigkeit einzulassen, ohne zu wissen, welche Wirkung ein Impuls bei jeder einzelnen Person auslösen wird.
Die Studienwoche bot nicht nur Raum für Inspiration, sondern auch für kritische Reflexion. Die Modulverantwortlichen danken allen Studierenden für ihre Offenheit, Neugier und ihr grosses Engagement. Eine Studienwoche soll nicht nur fertigen Lösungen liefern, sondern Denkprozesse anregen und neue Perspektiven eröffnen. Die Balance zwischen Theorie und Praxis muss dabei immer wieder neu gefunden werden.
Besonders wertvoll sind auch die differenzierten Rückmeldungen der Teilnehmenden. Diese Impulse fliessen direkt in die Weiterentwicklung der Blockwoche ein – mit dem Ziel, die Studienwoche künftig noch lehrreicher, praxisnäher und inspirierender zu gestalten.
Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe und darauf, gemeinsam weiterzudenken, zu gestalten und zu wachsen!