Die Beiträge der Woche zeigten die verschiedenen Ebenen und Be-Deutungen des Raumes, der nicht nur eine physische, sondern auch eine soziale Struktur darstellt, die erst durch gesellschaftliche Prozesse geformt wird. Die Inhalte der Woche eröffneten Einblicke in die vielfältigen Perspektiven und Herausforderungen im Zusammenhang mit räumlicher Gerechtigkeit und sozialer Teilhabe.
Die Forderungen von sozialen Bewegungen die sich weltweit gegen Gentrifizierung, Mietensteigerungen und Privatisierung öffentlicher Räume richten, betonten das gemeinsame Anrecht aller Bürgerinnen und Bürger auf lebenswerte, inklusive und demokratisch gestaltete Räume. Unterschiedliche Interessen und Allianzen beeinflussen jedoch die Gestaltung von Räumen und können sich auf die Handlungsmöglichkeiten der zu Beteiligten einschränkend auswirken.
Die Studienwoche umfasste Präsentationen von Studierenden und Beiträge aus dem In- und Ausland, die ihre Forschungsansätze und Praktiken im Bereich der Aufwertungsdynamiken, Sozialraumorientierung und unternehmerischen Raumpolitiken vorstellten. Lokale Stadtteilinitiativen und Mietendenbewegungen präsentierten ihre Arbeit und diskutierten diese mit den Studierenden.
Erfreulich war das aktive Engagement der Studierenden, die sich bereits im Vorfeld an der Gestaltung und Vorbereitung der Studienwoche beteiligten. Durch ihre Beiträge trugen sie massgeblich zum Erfolg der Studienwoche bei und sorgten für eine lebendige und inspirierende Diskussions- und Lernatmosphäre.
Die Diskussionen der Studierenden und Fachexperten während der Studienwoche zeigten deutlich, wie wichtig es ist, sich mit den Fragen der räumlichen Gerechtigkeit und sozialen Teilhabe auseinanderzusetzen.
Die erarbeiteten Handlungsansätze und Erkenntnisse tragen hoffentlich einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung eines kritischen Zuganges bei Studierenden bei, wenn es um die Fragen der Raumentwicklung geht: sowohl auf lokaler, kantonaler, nationaler als auch auf internationaler Ebene.