Die Gesundheit der Menschen und die Gesundheit des gesamten Planeten sind voneinander abhängig. Um die planetare Gesundheit und die Gesundheit der Weltbevölkerung nachhaltig zu verbessern, haben Tausende von lokalen Gruppen und Initiativen weltweit Projekte lanciert und Ideen umgesetzt. Um diese sichtbar zu machen, zu vernetzen und ihnen eine Stimme zu geben, hat ein Zusammenschluss aus NGOs, Forschungs- und Bildungsinstitutionen das Projekt «People-Planet-Health» ins Leben gerufen. Das Projekt wurde initiiert von der Hochschule Luzern und wird von ihr geleitet – gemeinsam mit der International Union of Health Promotion and Education (IUHPE), der University of Nottingham, der National University of Ireland und beraten durch einen Beirat von internationalen Expertinnen und Experten.
Bestehenden regionalen Initiativen mehr Gewicht geben
Das Projekt «People-Planet-Health» zielt darauf ab, bestehende Initiativen und Projekte, die bereits auf der ganzen Welt auf regionaler Ebene existieren, zusammenzubringen und ihnen mehr Gehör zu verschaffen. «Es gibt rund um den Globus unzählige, starke Initiativen, die einen wichtigen Teil dazu beitragen, ein weltweites Problem zu lösen», sagt Claudia Meier Magistretti, die das Projekt initiiert hat und es seitens Hochschule Luzern leitet. «Was ihnen fehlt, ist eine Vernetzung untereinander, um ihrem Schaffen mehr Aufmerksamkeit, Bedeutung und Stärke zu verleihen», so Meier Magistretti. Das Projekt will den regionalen Initiativen und Aktivistengruppen, die oft von jungen Menschen geleitet werden, eine Stimme geben. Dies geschieht durch ein Positionspapier zuhanden der WHO, das lokale Initiativen aus allen Kontinenten des Globus in einem partizipativen Prozess gemeinsam verfasst haben. Im November hat die Direktion für Gesundheitsförderung der WHO die Aktivistinnen und Aktivisten der Projekte eingeladen, die WHO als «Sounding Board» in Fragen der ganzheitlichen Entwicklung von zukunftsorientierter Gesundheitsförderung regelmässig zu beraten. «Es ist bahnbrechend, dass kleine Projekte aus aller Welt die Politik der grossen WHO mitbestimmen», stellt Meier Magistretti fest.
Auftritt an der Global Conference on Health Promotion der WHO
An der nächsten Global Conference on Health Promotion der WHO, welche am 13. Dezember 2021 stattfindet, stellen Claudia Meier Magistretti und ihr Team das Positionspapier vor, welches im Rahmen des Projekts erarbeitet wurde. Zudem führt sie an der WHO-Konferenz einen Workshop durch, an dem Vertreterinnen und Vertreter von regionalen Initiativen ihre Programme vorstellen. «Als Hochschule an diese WHO-Konferenz eingeladen zu werden, ist grossartig und hat einen gewissen Pioniercharakter», so Meier Magistretti.