Als letztes Netz der sozialen Sicherung steht die Sozialhilfe im Spannungsfeld von Politik, Recht und Öffentlichkeit. Sozialhilfe sichert Menschen in einer Notlage ein Leben in Würde und ermöglicht ihnen die Ausübung fundamentaler Grund- und Menschenrechte.
Während diese Funktion der Sozialhilfe grundsätzlich unbestritten ist, bietet ihre konkrete Ausgestaltung in der Praxis Anlass zu zahlreichen Diskussionen. Behörden und Fachleute in der Sozialhilfe sind mit stetig wachsendem Erwartungs- und Legitimationsdruck konfrontiert und müssen oft schwierige Entscheidungen treffen. Der grundrechtskonforme Vollzug der Sozialhilfe stellt gerade in Konfliktsituationen mit Sozialhilfe Beziehenden, etwa bei Anordnung von Sanktionen, Weisungen oder Auflagen, eine besondere Herausforderung dar.
Handlungsempfehlungen für die Praxis
Der Leitfaden zu den Grund- und Menschenrechte in der Sozialhilfe gibt konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis. Anhand zahlreicher, typischer Fallkonstellationen wird aufgezeigt, welche Grund- und Menschenrechte bedeutsam sind und unter welchen Voraussetzungen sie eingeschränkt werden können.
Dieser Leitfaden ist eine gemeinsame Publikation des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Menschenrechte (SKRM) und der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Sie ist in enger Kooperation mit der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) entstanden.
Das Buch wurde herausgegeben von Dr. Gülcan Akkaya (Hochschule Luzern – Soziale Arbeit) und ist als Printversion zum Preis von CHF 38.- oder als Open Access PDF erhältlich.
Buchvernissage
Dienstag, 12. Mai 2015, 17.15 Uhr, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit