Les informations en français se trouvent dans le prospectus ci-dessous
Heute ist unbestritten, dass Gewalt gegen Kinder und die Zeugenschaft elterlicher Partnerschaftsgewalt Kindeswohlgefährdungen darstellen. Trennungen und Scheidungen, in denen Kinder involviert sind und bei denen Vorwürfe häuslicher Gewalt im Raum stehen, stellen die involvierten Fachpersonen vor grosse Herausforderungen. Wie kann man die Rechte aller Beteiligten gewährleisten, ohne die Sicherheit der gewaltbetroffenen Kinder und Eltern zu gefährden? Die zweisprachige Tagung gibt Antworten auf wichtige Fragen in solchen Fällen.
In Referaten und Workshops gehen Fachpersonen aus ihrer jeweiligen disziplinären Perspektive auf relevante Aspekte bei der Prävention und Intervention in Trennungs-/Scheidungsfällen mit häuslicher Gewalt ein. Dabei wird auch ein Blick in die Zukunft geworfen, in der mehr und mehr Verfahren digital durchgeführt werden. Im Zentrum der Tagung stehen insbesondere die folgenden Fragen:
- Wie stellt sich der rechtliche Rahmen in diesen Fällen dar?
- Wie sieht die heutige Praxis von Behörden in Trennungs-/Scheidungsverfahrungen bei häuslicher Gewalt aus? Welche Rolle spielt das Konzept der Eltern-Kind-Entfremdung dabei?
- Welche zivilrechtlichen Massnahmen sind geeignet, welche eher ungeeignet?
- Wie steht es um die Digitalisierung der familienrechtlichen Verfahren, und was bedeutet dies in Fällen häuslicher Gewalt?
- Welche Unterstützungsmassnahmen für gewaltbetroffene Kinder und Eltern kennen wir in der Schweiz? Welche Angebote gibt es für gewaltausübende Eltern?
Die Beiträge werden simultan ins Deutsche bzw. Französische übersetzt. Die Workshops finden zum Teil sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch statt. Die Tagung wird von Marina Villa moderiert.“
Kosten und Anmeldeschluss
Tagungsgebühr: CHF 420.-
Alumni: registrierte HSLU-Alumni-Mitglieder erhalten einen Tagungsrabatt von 10%
Anmeldeschluss: 09.06.2025