Planungs- und Entwicklungsvorhaben müssen heute hohen Anforderungen genügen. Die aktuellen Herausforderungen der Innen- und Bestandsentwicklung und auch der Energieplanung und Klimaanpassung erfordern es, viele Akteur:innen in die Planungs- und Veränderungsprozesse einzubeziehen. Zielkonflikte bleiben da nicht aus.
Zukunftsfähige Lösungen berücksichtigen die nachhaltige Entwicklung und stellen die Lebensqualität der Bevölkerung in den Mittelpunkt. Fachwissen wird mit dem Expert:innenwissen der Nutzenden und ihrer Lebenswelt effektiv verknüpft.
Wie lässt sich eine lernende und sozialräumlich ausgerichtete Planung und Prozesssteuerung stärken? Wo fängt Partizipation an und hört Co-Kreation in der Praxis auf? Wie weitreichend werden Planungsprozesse durch das Konzept der Co-Kreation verändert? Inwiefern sind co-kreative Prozesse, ein guter Weg, passende Lösungen für unsere Lebenswelt im Wandel zu finden?
Das viel diskutierte, dennoch neuartig erscheinende Konzept der Co-Kreation befeuert Initiativen und Projekte und löst gleichzeitig Überforderung aus. Wir verstehen co-kreative Prozesse im Sinne eines Planens mit und nicht für die Menschen. Damit die Prozesse gewinnbringend umgesetzt werden können, braucht es ein breites Verständnis, was Co-Kreation ausmacht und was damit erreicht werden kann.
Mit dieser Einblicke-Veranstaltung eröffnen wir einen Raum, um Positionen und Fragen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
Programm
Begrüssung und Einführung in die Veranstaltung
Dr. Miriam Meuth, Co-Leitung MAS Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung, Institut für Soziokulturelle Entwicklung, HSLU-Soziale Arbeit
Co-Kreation – Koproduktion - Partizipation
Annäherung an konzeptionelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Begriffe
Isabel Herrle, SNF-Doktorandin im Projekt «Stadtentwicklung: Partizipation von ‘unten’ und von ‘oben’», Institut für Soziokulturelle Entwicklung, HSLU-Soziale Arbeit
Erfahrungsaustausch mit allen Anwesenden
Moderation: Bea Durrer und Alexa Bodammer, Dozentinnen und Projektleiterinnen am CC Gemeinde-Stadt- und Regionalentwicklung, Institut für Soziokulturelle Entwicklung.
Ausblick: Was tragen die Vereine Sora+ und Plattform GSR zur Etablierung einer co-kreativen Haltung bei?
Sabina Ruff, Laboratorium für Zukunftsgestaltung, Vorständin der Vereine SORA+ und Plattform GSR