Die Beistandschaft ist die häufigste behördliche Schutzmassnahme im Kindes- und Erwachsenenschutz. Worauf muss die KESB bei der Anordnung achten, damit die Beistandschaft möglichst effektiv ist? Wie gelingt professioneller Austausch zwischen der KESB und den Beistandspersonen? Welche Erfolgsfaktoren und welche Stolpersteine bestehen in der Mandatsführung? Wie gelingt eine nachhaltige und gesunde Arbeitsweise unter Zeitmangel und hoher Mandatslast? Und wie gelingt die gute Organisation der Berufsbeistandschaften?
Die diesjährige Luzerner Tagung zum Kindes- und Erwachsenenschutz schaut mit der Lupe auf Fragestellungen und Erkenntnisse rund um die Beistandschaft, um gezielt für alle Akteure im Schutzsystem wichtige Aspekte zu beleuchten.
Am Vormittag widmen sich drei Referate dem Handlungsbedarf aus Sicht der KOKES, dem professionellen Austausch zwischen KESB und Beistandspersonen sowie einem wissenschaftlichen Blick auf die Wirkungsweise der Erziehungsbeistandschaft. Am Nachmittag vertiefen die Teilnehmenden in Workshops Themen wie nachhaltige, gesunde Arbeitsweise trotz hoher Arbeitslast, gute Gesprächsführung in der Klientenarbeit, Wirkungen der Beistandschaft für Betroffene, Vor- und Nachteile eines internen Rechtsdienstes in der Berufsbeistandschaft. Abgerundet wird die Tagung mit einem Überblick zur aktuellen Rechtsprechung sowie zu aktuellen Gesetzgebungsprojekten.
Zielpublikum: Fachpersonen aus KESB, Berufsbeistandschaften, Abklärungsdiensten, Sozialdiensten, stationären Einrichtungen, weitere Interessierte
Ort: Luzern, Inseliquai 12B (in 5’ Gehdistanz vom Bahnhof)