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Flyer «Bassistinnen und Flötisten ins Rampenlicht»
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Diversity Hochschule Luzern
Die Weichen für die Instrumentenwahl werden bei Kindern und Jugendlichen schon früh gestellt. Dabei zeigt sich, dass der Entscheid für ein spezifisches Instrument auch heute noch relativ stark von geschlechterspezifischen Stereotypen beeinflusst ist. Offenbar gibt es sie – die als typisch weiblich oder eben männlich geltenden Instrumente. Dies belegen statistische Vergleiche an Musikschulen in der Schweiz und im Ausland wiederholt: Mädchen sind beispielsweise bei der Violine und Harfe markant übervertreten, bei den Jungs zeigt sich dasselbe Bild bei Schlagzeug oder Elektrobass.
Die Hochschule Luzern – Musik führte 2009 eine Wanderausstellung für Musikschulen durch, welche die Förderung der Chancengleichheit bei der Instrumentenwahl zum Ziel hatte. Die Ausstellung bestand aus grossformatigen Fotos von Kindern, die – gemäss statistischem Vergleich der Geschlechterverhältnisse an verschiedenen Musikschulen – ein für ihr Geschlecht atypisches Instrument spielten. Die portraitierten Kinder wurden nun sieben Jahre später wieder besucht und dazu befragt, wie sich ihre musikalische Leidenschaft weiter entwickelt hat.
Jan, 21 Jahre. Jan spielt Querflöte im Jugendblasorchester der Stadt Luzern, zudem dirigiert er ein Musical. Zum sportlichen Ausgleich ist er auf dem Volleyballfeld oder dem Badmintonplatz anzutreffen.
Noelle, 19 Jahre. Noelle spielte während sieben Jahren E-Bass, davon einige Jahre in einer Schülerband. Heute gilt ihre Leidenschaft dem Tanzen, Skaten und Fotografieren.
Carlo, 13 Jahre. Carlo spielte fast sechs Jahre Geige, doch mit elf hörte er wieder auf. Heute singt er im Knabenchor und spielt Fussball.
Max, 17 Jahre. Max spielte in der Primarschule ein Jahr lang Harfe, hörte jedoch wieder auf, als er in die Oberstufe wechselte. Heute gilt seine Faszination dem Kanufahren.
Corinne, 19 Jahre. Corinne spielt seit elf Jahren Trompete und ist Mitglied in einer Luzerner Big Band. Im Vordergrund stehen bei ihr der Spass und die Freude.
Die ausführlichen Interviews mit den sechs Jugendlichen sowie weitere Hintergrundinformationen finden Sie im Flyer «Bassistinnen und Flötisten ins Rampenlicht».