Biografie
Ina Dimitrova wurde in eine Musikerfamilie geboren und wuchs in Bulgarien und in Portugal auf. Sie erhielt ihren ersten Violinunterricht bei ihrem Vater und gab bereits mit 15 Jahren ein Solorezital am Sommerfestival von Estoril. Seit 1991 wohnt sie in Luzern und beendete im Jahre 2000 ihre Studien an der Hochschule Luzern - Musik mit dem Solistendiplom in der Klasse von Prof. Edith Peinemann mit der "höchsten Auszeichnung". Während des Studiums (Lehr-und Konzertdiplom) holte sich Ina Dimitrova Impulse bei verschiedenen grossen Pädagogen wie Yfrah Neaman, Franco Gulli, Giulliano Carmignola, Rudolf Baumgartner. Sie gewann ein 3-Jahres-Stipendium des Migros- Genossenschafts-Bundes, sowie zahlreiche Förderpreise verschiedener Schweizer Stiftungen, u.a. der Morus-Lewinssohn-Stiftung, der Friedl-Wald-Stiftung Basel, der Dr. Walter Strebi-Stiftung sowie der "Orpheus Konzerte Zürich 1998". 1999 war die Wahl-Luzernerin Gewinnerin des europäischen Young Concert Artists für alle Instrumente in Leipzig. Einen Monat später gewann sie den internationalen "Georg Kulenkampff"-Violinwettbewerb in Köln, und wurde zusätzlich mit dem Publikumspreis und einem Sonderpreis für die beste Mozart-Interpretation honoriert. Darauf folgten solistische Auftritte mit verschiedenen Orchestern, sowie Solo- und Duo-Rezitals in Deutschland, Spanien, Portugal, Japan, Bulgarien, Brasilien, Argentinien, Chile und der Schweiz. 2001 war sie in zwei ausgedehnten Tourneen mit dem WDR-Orchester Köln in Spanien und Deutschland unterwegs, wo sie bei insgesamt 27 Konzerten mit den Violinkonzerten von Brahms und Sibelius Publikum und Kritiker gleichermassen begeisterte. Im selben Jahr wurde sie mit dem Mozart-Preis der Stadt Luzern ausgezeichnet. Zu den Höhepunkten der Konzerte im Jahr 2004 gehören zweifellos die Aufführungen von Barber‘s Violinkonzert und der "Tzigane" von Ravel mit dem Luzerner Sinfonieorchester im KKL unter der Leitung von Sir Neville Marriner. Parallel zum solistischen Spiel legt Dimitrova grossen Wert auf Kammermusik und tritt regelmässig in verschiedenen Formationen auf. Von 1995 bis 2004 war sie Mitglied und Konzertmeisterin der Festival Strings Lucerne, mit denen sie auch als Solistin zahlreiche Auftritte im In- und Ausland hatte. Sie ist Mitglied des neu gegründeten Streichtrios "Goldberg Trio Lucerne", das 2005 sein erfolgreiches London-Debut spielte, im April 2007 folgte ein Wigmore-Hall-Debut. Eine CD-Einspielung ist in Planung. Seit 2001 ist Ina Dimitrova als Dozentin für Violine an der Hochschule Luzern - Musik tätig. Sie spielt eine G. B. Rogeri -Violine aus dem Jahre 1676.