Die Wechselwirkungen von Stille und Musik sind vielfältig wie paradox. Die einfachste Definition der Begriffe als gegensätzliches Paar erweist sich schnell als trügerisch. Die Beschreibung des italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino ist hingegen präziser. Ihm zufolge ist die Musik das, was man hören möchte, die Stille das, was man ausblendet. John Cage liess sich einmal in einen schalltoten Raum einsperren, um die absolute Stille zu erleben und merkte, dass er ein unablässiges Rauschen vernahm – der Klang seines eigenen Blutes. Dort also wo vermeintlich nichts ist, passiert vielleicht sehr viel.
Nik Bärtsch (*1971)
Modul 12 für Klavier-Solo
Alice Hohberger, Klavier
Luigo Nono (1924 – 1990)
«Djamilia Boupacha» für Sopran-Solo
Daniela Argentino, Sopran
Nik Bärtsch
Modul 12 für Klavier-Solo
Alice Hohberger, Klavier
Luigi Nono
«Donde estás hermano?» für Gesangsquartett
Emilie Inniger, Serafina Giannoni, Sopran; Lucrezia Lucas, Mezzosopran; Lara Liechti, Alt
Johannes Ockeghem (1420 – 1497)
«Malheur me bat» für drei Violoncelli
Carolin Eychmüller, Charlotte Lorenz, Lukas Barmann, Violoncello
George Benjamin (*1960)
«Upon Silence» für Mezzosopran und sieben Streicher
Ensemble HELIX der Hochschule Luzern – Musik
Julia Zeier, Mezzosopran
Nora Vetter, Leonid Shepilow, Viola
Lukas Barmann, Carolin Eychmüller, Charlotte Lorenz, Violoncello
Božo Paradžik, Madlaina Küng, Kontrabass
Morton Feldman (1926 – 1987)
Why Patterns?
Magdalena Popp, Flöte / Alice Hohberger, Klavier / Corentin Marillier, Glockenspiel
Sarah Maria Sun, Stefan Wirth und Erik Borgir, Einstudierung
Kollekte zugunsten des Stipendienfonds der Hochschule Luzern
Das Konzert wird unterstützt durch die Albert Koechlin Stiftung AKS, Luzern