Das Schweizer Software-Unternehmen AdNovum entwickelt zusammen mit der Universität Zürich (Institut für Informatik, Prof. Dr. Gerhard Schwabe), der Hochschule Luzern – Informatik (
Prof. Ursula Sury), den Industriepartnern AMAG, AXA und Mobility sowie dem Strassenverkehrsamt Aargau das Car Dossier, ein digitales Dossier auf Blockchain-Basis, in dem alle relevanten Informationen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs nachvollziehbar und sicher abgelegt werden können - wie AdNovum in einer Medienmitteilung vom 10. Oktober mitteilt.
Weiter schreibt AdNovum: «Die Informationen können von verschiedenen Stakeholdern eingespeist und genutzt werden. Dazu gehören unter anderem Fahrzeughersteller, Teilelieferanten, Versicherungen, Importeure, Garagen, Occasionshändler und -portale, Fahrzeugbewerter, Strassenverkehrsamt, Flottenmanager, private Käufer, Verkäufer und Mieter, Vermieter und Verwerter.
Das Car Dossier wird auf Basis einer Blockchain mit Community Approach in Kombination mit Smart Contracts umgesetzt. Diese Technologie wurde gewählt, weil sie durch Transparenz, Unveränderbarkeit und dezentralen Betrieb das notwendige Vertrauen unter den verschiedenen Stakeholdern zu etablieren vermag. Die Bearbeitung und Verwaltung aller Informationen im Dossier geschieht unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und anderer regulatorischer Vorgaben.
Das Vorhaben wird durch die eidgenössische Kommission für Technologie und Innovation (KTI) mitfinanziert. Als ersten Use Case fokussiert das Projekt auf den Eigentümerwechsel im schweizerischen Gebrauchtwagenmarkt. Hauptziel ist es, mittels Blockchain das Vertrauen und die Transparenz sowie die Effizienz bei Transaktionen zu erhöhen. Das Projekt soll zudem wissenschaftliche Erkenntnisse zu den geschäftlichen, organisatorischen, technischen und regulatorischen Chancen und Auswirkungen der Einführung einer Blockchain auf die beteiligten Parteien bringen.»