Technische Austauschplattformen und Forschungsgruppen zu Big-Data-Technologien gibt es viele. Das Big-Data-Seminar schliesst mit dem Fokus auf das Big Data Management eine Lücke.
Statt auf Technik setzt es auf eine ausgeprägte Anwender-Sicht. Daten sollen möglichst einfach in Nutzen und – nicht notwendigerweise monetäre – Werte transformiert werden können. Die Teilnehmenden lobten denn auch diesen praktischen Aspekt der Veranstaltung.
- Quentin Maestripieri, Marketing Development & Controlling bei AXA Winterthur, sprach darüber, wie der Versicherer Big Data aktuell einsetzt und welche Herausforderungen noch zu meistern sind. Zum Beispiel identifiziert die AXA datengestützt Kunden kurz vor dem Absprung und bindet sie neu.
- Stefan Mau, Doktorand an der ETH Zürich , Mobiliar Lab for Analytics, ETHZ zeigt in welche Richtung der Versicherer seine Big-Data-Bemühungen vorantreibt. Unter anderem zeigt er, wie Daten für die Einbruchprofilaxe eingesetzt werden.
- Thomas Henzmann, Leiter ICT Strategie und Innovation bei der Post, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität Bern, zeigt in seiner Präsentation, wo er heute und in Zukunft Anwendungsmöglichkeiten für Big Data sieht.
Die Hochschule Luzern widmet dem Thema Daten ein eigenes Schwerpunktprogramm. Der
interdisziplinäre Schwerpunkt Datenwelten will zeigen, wie aus Daten Werte geschaffen werden können. Die Besonderheit des Schwerpunktes liegt in der interdisziplinären Sicht auf nachhaltige Wertschöpfung. Das Verständnis von Wertschöpfung ist dabei nicht ein rein ökonomisches, sondern umfasst auch gesellschaftliche und kulturelle Dimensionen.