Dieser im Kern interdisziplinäre Zweig im Forschungsfeld der Informatik wird in Projekten idealerweise auch transdisziplinär umgesetzt.
Im Forschungsgebiet Social Informatics geht es um die Beantwortung ethischer und moralischer Fragen eines Themenfeldes, das von der Unterstützung durch die Digitalisierung bis hin zum Ersatz von Menschen durch «Maschinen» in ihrer Lebens- und Arbeitswelt reicht.
Was sind die Auswirkungen von digitaler Technologisierung auf den Menschen? Wie lassen sich deren Inhalte, Algorithmen und Ergonomie unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen, organisatorischen, kulturellen, persönlichen und ethischen Zusammenhängen verantwortungsvoll gestalten?
Hierbei werden die positiven und negativen sozialen Konsequenzen sowie die mögliche Neudefinition sozialer Normen evaluiert, die sich aus den neuen Technologien wie beispielsweise Artificial Intelligence, Human Enhancement, Voice Assistants ergeben. Sowohl das Gebiet der Wirtschaft mit besonderem Augenmerk auf «buttom-up»- und Do-it-yourself (DIY) oder Do-it-with-others (DIWO) Prozessen als auch der Ökologie mit Blick auf Prävention, Gesundheitsförderung und Ressourcenmanagement stehen dabei im Zentrum.
Auf Basis der gewonnenen Forschungserkenntnisse gilt es, soziale und gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit, ökonomische Ziele und Diversität so auszutarieren, dass intelligente und ethisch vertretbare (Informatik-)Lösungen entwickelt werden können.
Diese Lösungen werden sowohl für die Schweizer Gesellschaft als auch international umgesetzt und angewendet.