Gesamtzahl der 2020 lancierten Forschungsprojekte; 279 davon sind extern finanziert.
Der Bereich Forschung & Entwicklung der Hochschule Luzern war im Jahr 2020 wieder erfolgreich, auch wenn die Anzahl neu gestarteter Projekte coronabedingt etwas zurückging. Mit Partnerorganisationen aus der Schweiz und aus dem Ausland haben die Forscherinnen und Forscher der Hochschule Luzern 279 extern finanzierte Forschungsprojekte gestartet, der Forschungsumsatz betrug insgesamt rund 56 Millionen Franken. Der Drittmittelanteil lag bei hohen 64.6 Prozent.
Die grössten Herausforderungen für die Forschung & Entwicklung lagen in der thematischen Fokussierung und der Weiterentwicklung von Forschungsschwerpunkten. Um die Qualität der Forschung mit den knappen zur Verfügung stehenden Hochschulmitteln auf weiterhin konkurrenzfähigem Niveau zu halten, brauchte es grosse Anstrengungen zur Erschliessung externer Fördermittel. Vermehrt wurden auch internationale Fördermöglichkeiten genutzt.
Der Ausbau der internationalen Beziehungen und Kooperationen wurde fach- und projektbezogen vorangetrieben. Die global veränderten Bedingungen erschwerten und verzögerten jedoch diese Bemühungen. Die kooperativen Promotionsprojekte konnten deshalb 2020 nur sehr eingeschränkt ausgebaut und verfolgt werden. Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass die Forschung stark von den Möglichkeiten der regionalen Wirtschaft abhängig ist. Daher wird eine breit abgestützte Finanzierung über verschiedene Förderinstrumente angestrebt.
Im Rahmen der Strategieentwicklung für die Periode 2020 bis 2023 wurde die Ressortkonferenz mit der Ausarbeitung einer Teilstrategie «Dienstleistungen für Dritte» beauftragt. Diese Arbeiten bildeten einen weiteren Schwerpunkt der Ressortaktivitäten im Jahr 2020. Daran gekoppelt entwickelten die Mitglieder des Ressorts ein Evaluationskonzept für die Dienstleistungen und erfüllten somit eine Auflage des Akkreditierungsentscheids von Herbst 2019.
Im Zuge der Neuorganisation der Abteilung Marketing & Kommunikation erarbeitete das Team Forschung gemeinsam mit der Ressortkonferenz ein übergeordnetes Kommunikationskonzept für die Forschung an der Hochschule Luzern.
Wichtige Themen, die die Ressortkonferenz auch in diesem Jahr beschäftigt haben, sind die Personalentwicklung und die Nachwuchsförderung. Mit dem neuen Karriereförderprogramm «Practice-to-Science» bewegt sich der Schweizerische Nationalfonds SNF erfreulicherweise mit einem grossen Schritt auf die Fachhochschulen zu. Für dieses Programm wurden schweizweit 104 Projekte eingereicht, davon 15 von der Hochschule Luzern. Erfolgreich waren aufgrund hervorragender beruflicher Leistungen mit nationaler Ausstrahlung auch zwei Dozierende der Hochschule Luzern, denen befristet der Titel «Professor/Professorin der Hochschule Luzern» verliehen wird.
Prof. Dr. Viktor Sigrist, Leiter Ressort Forschung