Für das Ressort Forschung & Entwicklung lag im Jahr 2019 der Fokus auf der Entwicklung der Hochschulstrategie 2020–2023, die entlang der übergeordneten Stossrichtungen sowie der Massnahmen aus der Peer Review Forschung & Entwicklung 2018 entwickelt wurde. Ergänzend zu den übergeordneten Stossrichtungen («Wir bilden – um die Zukunft mitzugestalten»; «Wir forschen – um Wissen zu mehren»; «Wir wirken – um weiterzukommen») umfasst die Teilstrategie des Ressorts Forschung & Entwicklung die folgenden fünf Leitmassnahmen:
- Ausbau der internationalen Beziehungen und Kooperationen
- Erhöhung der Anzahl Mitarbeitenden in kooperativen Doktoratsprojekten
- Erweiterung der (digitalen) Kompetenz in Lehre und Forschung
- Ausbau der Forschungskommunikation
- Verstärkung von Lobbying und Sponsoringaktivitäten
Eine wichtige Grundlage für die Strategieentwicklung war die Peer Review Forschung & Entwicklung 2018. Daraus konnten folgende fünf Kernaussagen abgeleitet werden:
- Vereinfachung/Klärung von Zuständigkeiten
- Erhöhung der Publikationstätigkeit
- Steigerung von EU- und SNF-geförderter Forschung
- Verbesserung von Lobbying in Richtung Politik und Wirtschaft
- Stärkere thematische Fokussierung der Forschung
Diese Kernaussagen hat das Ressort Forschung & Entwicklung zu konkreten Massnahmen verdichtet, die teilweise bereits umgesetzt oder in die Hochschul- und Departementsstrategien 2020–2023 aufgenommen wurden.
Im Jahr 2018 gab die Hochschulleitung den Auftrag, die Angebote zur Unterstützung der Forschenden in zwei Teilprojekten auszuweiten: Als Ergebnis des ersten Teilprojekts wurde das Grants Office der Hochschule Luzern aufgebaut. Das Grants Office nahm im Juli 2019 seine Arbeit auf. Mit zwei Mitarbeitenden unterstützt es die Forschenden bei der Akquisition und Durchführung von nationalen und internationalen Drittmittelprojekten. Das zweite Teilprojekt führte zur Erweiterung der Angebote des Zentrums für Lernen, Lehren und Forschen um den Bereich wissenschaftlicher Kompetenzen. Ein Ausbau der Angebote zu spezifischen Forschungskompetenzen steht in einem nächsten Entwicklungsschritt an.
Im Leistungsbereich Forschung & Entwicklung konnte die Hochschule Luzern das Jahr 2019 im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgreich abschliessen. Mit Partnern aus der Schweiz und dem Ausland wurden 288 extern finanzierte Forschungsprojekte gestartet. Der Forschungsumsatz betrug rund 55 Mio. CHF und der Eigenfinanzierungsgrad lag bei rund 63 Prozent.
Die grössten Herausforderungen für die Forschung & Entwicklung liegen in der fokussierten Weiterentwicklung auf weiterhin hohem Qualitätsniveau mit den knappen zur Verfügung stehenden Hochschulmitteln.
Prof. Dr. Viktor Sigrist, Leiter Ressort Forschung