Biografie
Hanspeter Oggier ist in St. Niklaus (Schweiz, VS) geboren und langjähriger Schüler von Simion Stanciu «Syrinx». Seine Studien absolvierte der PanfIötist beim SMPV (Lehr- und Konzertdiplom) sowie an der Hochschule Luzern – Musik (Master of Arts in Music, Major Performance Klassik). Hanspeter Oggier beschäftigt sich kontinuierlich mit zeitgenössischer Musik und regt immer wieder – in enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten verschiedener Generationen – die Entstehung neuer, original für Panflöte geschriebener Werke an. Auch die Auseinandersetzung mit Alter Musik ist in den letzten Jahren zu einem seiner zentralen Betätigungsfelder geworden. Die aussergewöhnliche Möglichkeit, sich mit dem Instrumentenbauer Luc Breton, dem Pianisten und Cembalisten Michel Kiener sowie dem Tonmeister Jean-Daniel Noir weiterbilden zu können, animiert ihn dazu, beinahe in Vergessenheit geratene Artikulationsformen auf der Panflöte wieder zu gebrauchen und so dem Instrument seine urtümlich eigene Natürlichkeit und Sprache zurückzugeben. So arbeitet der Panflötist daran, die Charakteristiken der gesprochenen Sprache so weit wie nur möglich in die musikalische Sprache zu integrieren, Inspiration schöpfend einerseits durch das permanente Bestreben der Musiker aus der Renaissance und dem Barock, die menschliche Stimme zu imitieren, andererseits durch Zeugnisse beruhend auf der traditionellen Musik. Mit Instrumenten, die nach einer alten Methode gebaut worden sind, zeigt der Musiker sein Interesse, die Verbindung zwischen barocker und traditioneller Musik aufzuzeigen.
Hanspeter Oggier unterhält eine rege Konzerttätigkeit als gefragter Solist und Kammermusiker und konzertiert in Österreich, Spanien, Deutschland, Frankreich und in der Schweiz. Der Panflötist ist unter anderem Mitglied des Ensembles Inversa, des Duo Rythmosis (mit dem Cellisten Mathieu Rouquié), arbeitet regelmässig mit dem Ensemble Fratres und hat mit mit dem renommierten Lautenisten Luca Pianca das Projekt «Syrinx & Orpheus» ins Leben gerufen. Seit dem Studienjahr 2012/13 unterrichtet er das Hauptfach Panflöte an der Hochschule Luzern – Musik.
2007 ist Hanspeter Oggier Preisträger der Kiefer Hablitzel Stiftung, 2014 Kulturpreisträger der Raiffeisen Mischabel-Matterhorn.
Im Dezember 2008 legte der Musiker seine erste CD «Arpeggione» in Zusammenarbeit mit Marielle Oggier (Querflöte) und Mathias Clausen (Klavier) bei «musica nobilis» vor, 2015 folgt die Veröffentlichung des Albums «Vivaldi Pan Flute Concertos», aufgenommen in Mondoví (I) und in historischer Stimmung interpretiert, beim niederländischen Label Brilliant Classics. Im Dezember 2016 erscheint ein weiteres Album mit Hanspeter Oggier und dem Ensemble Fratres mit Werken von G.Ph. Telemann, ebenfalls bei Brilliant Classics.
www.hanspeteroggier.ch