Zentralschweizer Kids treten an Roboter-Olympiade in Rotkreuz an

Die World Robot Olympiad (WRO) ist ein weltweiter Wettbewerb für technikbegeisterte Kinder und Jugendliche, welcher in der Schweiz durch den Verein World Robot Olympiad Schweiz organisiert wird. Am 25. Mai 2024 findet auf dem Campus Zug-Rotkreuz der grösste von insgesamt neun Regionalwettbewerben statt: Ausgerichtet von der Hochschule Luzern und in Zusammenarbeit mit Roche Diagnostics International AG. Hauptsponsor des Anlasses ist die Gemeinde Risch, weiter wird er von dem Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug, Faszination Technik und der Zuger Wirtschaftskammer unterstützt. 

Anmeldeboom zeigt sich auch in der Zentralschweiz

Für den Regionalwettbewerb in Rotkreuz sind dieses Jahr 52 Teams bestehend aus 130 Jungen und Mädchen angemeldet. 32 Teilnehmende stammen aus den Zentralschweizer Kantonen Zug, Schwyz, Obwalden und Luzern. «Es ist beeindruckend, wie das Interesse an Robotik und MINT in den letzten Jahren gewachsen ist. Seit 2022 hat sich die Anzahl der registrierten Teams mehr als verdoppelt, bei uns in Rotkreuz gar verdreifacht», freut sich Roland Christen, Mitorganisator seitens Hochschule Luzern. 

Die Teams bestehen aus zwei bis drei Kindern oder Jugendlichen, die sich seit der Veröffentlichung der Wettbewerbsaufgabe Mitte Januar auf die bevorstehende Herausforderung vorbereiten können. Am Wettbewerbstag bauen und programmieren sie einen Lego-Roboter und treten mit ihm gegen die anderen Teams an. Wer mit dem Mini-Roboter überzeugt, ist am 22. Juni 2024 in Hausen AG am Schweizer Final dabei. Die  besten Teams des Finals vertreten die Schweiz am internationalen Wettbewerb der WRO in der Türkei. Weltweit nehmen mehr als 26'000 Teams aus über 85 Ländern teil.

Aufgaben rund um Mensch, Natur und Klima

Den Organisatoren ist es wichtig, dass die an der Olympiade gestellten Aufgaben einen aktuellen Bezug haben. Unter dem Motto «Earth Allies» stehen dieses Jahr Aufgaben im Mittelpunkt, bei denen es um das Zusammenleben von Mensch und Natur und die Folgen des Klimawandels geht. Je nach Altersklasse geht es etwa darum, einen Bio-Bauernhof zu bewirtschaften, Städte zu begrünen oder den Wiederaufbau nach einem Erdbeben zu bewältigen. Die Wettbewerbsaufgaben unterscheiden sich zwischen den Altersgruppen in Schwierigkeit und Komplexität, sind aber weltweit identisch.

«In erster Linie wollen wir Spass an Informatik und Robotik vermitteln», erklärt Roland Christen, der an der Hochschule Luzern regelmässig Projekte im Bereich der MINT-Förderung leitet. Es gehe um das Experimentieren, das Lernen in der Gruppe, und auch um kleine Erfolgserlebnisse. So wird für die Kinder und Jugendlichen Mathematik real und sichtbar, Technik begreifbar und Informatik erlebbar. Letztlich ist es das Ziel der WRO-Organisatoren und -Partner, mit dieser Form der Nachwuchsförderung MINT-Projekte an Schulen zu unterstützen und die Robotik und Informatik am Bildungsstandort Schweiz aufzuwerten.