Die Luzerner Rösslimatt ist im Wandel von einem heute durch Gleisfelder geprägten Ort zu einem neuen Stadtquartier. Die etappenweise Entwicklung des 42'000 Quadratmeter grossen Areals hat die SBB gemeinsam mit der Stadt Luzern geplant. Die erste Etappe umfasst drei Baufelder und bringt eine Nutzfläche von rund 37'800 Quadratmetern. Die Bauarbeiten starteten 2020 und dauern bis 2025. Ab diesem Zeitpunkt werden Studierende und Mitarbeitende der Hochschule Luzern (HSLU), die Mitarbeitenden von MSD Merck Sharp & Dohme, Restaurants, Ladengeschäfte sowie zusätzliche Arbeitsplätze den Stadtteil zum Leben erwecken.
31 '000 Quadratmeter an zentralster Lage für Hochschule und Arbeitsplätze
Die Bahnhöfe der SBB und deren Umfeld sind zentral gelegen und bestens in den öffentlichen Verkehr eingebunden. Daraus resultieren optimale Voraussetzungen für die qualitative Innenentwicklung gemeinsam mit Städten und Gemeinden. In der Luzerner Rösslimatt entsteht in diesem Sinne mitten im Stadtzentrum ein neues Quartier, das moderne Arbeitsplätze bietet und den Bildungsstandort stärkt sowie den Zugang zum Bahnhof aufwertet.
Die Hauptmieter HSLU und MSD fassen in der Rösslimatt jeweils mehrere Standorte zusammen. Im Falle der HSLU sind dies rund 3'000 Studierende, 6'500 Weiterbildungsteilnehmende und 400 Mitarbeitende der beiden Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit. MSD vereint in den neuen Räumlichkeiten rund 650 Arbeitsplätze unter einem Dach, wobei eine Erweiterungsoption auf 850 Arbeitsplätze besteht. Beide Mietparteien haben sich aufgrund der Sicht- und Erreichbarkeit für den Standort Rösslimatt entschieden.
Nachhaltigkeit als zentraler Faktor bei der Entwicklung
Die Rösslimatt ist als «2000-Watt-Areal in Entwicklung» zertifiziert. Das heisst, das Nachhaltigkeitsbekenntnis gilt über den ganzen Lebenszyklus von Planung, über den Bau bis zum Betrieb. Wichtige Faktoren für die Zertifizierung sind eine ausgewogene Nutzungsdurchmischung und öffentliche Räume sowie Plätze, die für ein lebendiges Quartier und attraktives Bahnhofumfeld sorgen, aber auch die zusammenhängenden Verbindungsnetze für den Langsamverkehr sowie Mobility-Sharing-Angebote. Weiter werden See-Energie für Heizung und Warmwasser genutzt und grosse Photovoltaik-Anlagen erstellt sowie die Ziele der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) auf Stufe Silber berücksichtigt.
Gemeinsame Grundsteinlegung von Stadt, Hauptmietern und SBB
Mit pandemiebedingter Verspätung ist am 7. September 2022 der Grundstein für das neue Quartier gelegt worden. Den symbolischen Akt nahmen vor die Luzerner Stadträtin und Baudirektorin Manuela Jost, von der Hochschule Luzern Christine Böckelmann, Direktorin Departement Wirtschaft, und Dorothee Guggisberg, Direktorin Departement Soziale Arbeit, Franz Escherich, Finanzdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung bei MSD sowie Susanne Zenker, Leiterin Immobilien Development und Mitglied der Geschäftsleitung SBB. Anwesend waren zudem Vertreterinnen und Vertreter der ausführenden Firmen Anliker und lmplenia.
Weitere Informationen zum Bauprojekt gibt es auf der Website roesslimatt-luzern.ch.
Die Medienmitteilung wurde am 7. September 2022 von der SBB versendet.