Die HSLU verfügt seit 2018 über eine Nachhaltigkeitsstrategie. Diese sieht u.a. vor, dass die Hochschule durch Mobilitätsmanagement ihren Betrieb umweltfreundlich gestaltet. In der Hochschulleitung (HSL) verabschiedete Stossrichtungen und Ziele geben neu einen gemeinsamen Rahmen für übergreifende Massnahmen, aber auch standortsspezifisches sowie eigenverantwortliches Handeln aller HSLU-Angehörigen.
Ziele: Motorisierten Verkehr senken, Langsamverkehr steigern
Das neue Mobilitätskonzept verfolgt u.a. das Ziel, dass der motorisierte Individualverkehr der Mitarbeitenden und Studierenden – gemessen an den Personenkilometern – bis 2030 an all ihren Standorten bei unter 10 Prozent liegt. Die Ausgangslage ist hierbei für die verschiedenen Standorte unterschiedlich. Wo die einen über Parkplätze verfügen, setzen andere Standorte schon heute oder künftig hauptsächlich auf den öffentlichen Verkehr oder den Langsamverkehr per Velo oder zu Fuss. Ebenfalls soll der Anteil an Velo-, Scooter- und Fusskilometer von 5 Prozent (2019) bis 2030 auf 8 Prozent gesteigert werden. Auch der HSLU-Geschäftsverkehr soll bis 2023 so umgestaltet werden, dass Emissionen, die nicht vermieden werden können, kompensiert werden.
Wie geht es weiter?
Bestrebungen für eine nachhaltige Mobilität stehen immer auch im Kontext anderer Zielsetzungen – beispielsweise der Internationalisierung, der Attraktivität für interessierte Studierende, Weiterbildungsteilnehmende und Mitarbeitende – oder Rahmenbedingungen, wie den vorgegebenen Ressourcen. Die HSL hat sich deshalb für ein etappiertes Vorgehen entschieden. Ein erster Schritt folgt dem Integrity-Gedanken und setzt auf die eigenverantwortliche Integration von Mobilitätsfragen in den Studiums-, Unterrichts-, Forschungs- und Dienstleistungsalltag.
Im Zentrum der weiteren Umsetzung stehen folgende Punkte:
- die Erarbeitung von Wegleitungen mit Empfehlungen für Mitarbeitende und Studierende
- die einfache, regelmässige Erfassung von Geschäftsreisen sowie deren Kompensation, solange sie nicht CO2-neutral sind
- die Aufnahme der Perspektive der nachhaltigen Mobilität auch in bereits bestehende Grundlagen und Prozesse (z.B. im Zusammenhang mit SmartWork@HSLU)
- die Wiederholung der bereits 2020 durchgeführten Pendlerbefragung bei Studierenden und Mitarbeitenden zu gegebenem Zeitpunkt