Sitzen wir schon bald in selbstfahrenden Autos? Wie sieht das Eisenbahnnetz in 20 Jahren aus? Was müssen Mobilitätsunternehmen tun, um in Zeiten des digitalen Wandels bestehen zu können? Wie können aus Mobilitätsdaten neue Erkenntnisse gewonnen werden? Welche Aspekte des Verkehrs wirken sich besonders stark auf den Klimawandel aus? Und wie bewegen wir uns in Zukunft von A nach B? Die Mobilitätsbranche wird zurzeit durchgerüttelt. Viele Fragen sind dabei noch ungeklärt. «Um die heute noch unbekannte Mobilitätswelt mitgestalten zu können, sind Fachkräfte gefragt, die wirtschaftliches und technisches Wissen vereinen und sich auch mit Informationstechnologien und dem Verarbeiten von Daten gut auskennen. Im neuen Bachelor bereiten wir unsere Studentinnen und Studenten genau darauf vor», so Ann-Kathrin Seemann, Co-Leiterin des Studiengangs Mobility, Data Science and Economics.
Von Data Science bis Klimawandel
Die klassische Verkehrsplanung und das Bauen von Infrastruktur bleiben wichtige Aspekte der Mobilität. «Es gibt aber zwei Hauptfaktoren, welche die Branche vor ganz neue Herausforderungen stellen: Die digitale Revolution und der zunehmende Druck, klimafreundlich zu werden. Selbst traditionelle Autobauer stellen schon heute mehr digitale Expertinnen und Experten als klassische Ingenieure ein», so Martin Schonger, Co-Studiengangleiter. Daher ist das Fach Data Science vom ersten Semester an als integraler Bestandteil der Ausbildung im neuen Bachelor verankert. Die Studierenden werden sich zudem intensiv mit den naturwissenschaftlichen Hintergründen des Klimawandels beschäftigen und lernen, welche Gegenmassnahmen im Mobilitätssektor wirksam wären. «Und das immer aus Sicht der volkswirtschaftlichen Forschung und mit Blick auf die Nützlichkeit für das Allgemeinwohl. Die Studentinnen und Studenten werden befähigt, ganzheitliche und zukunftsfähige Mobilitätslösungen zu entwickeln und diese mit interdisziplinären Arbeitsmethoden praxisnah umzusetzen», so Schonger.
Multitalente über Disziplingrenzen hinweg
Um Mobilitätsfachleute mit so diversen Fähigkeiten ausbilden zu können, bündelt die Hochschule Luzern die Expertise aus drei Departementen: Informatik, Technik & Architektur und Wirtschaft. Durch die Sprengung enger Disziplingrenzen steht den Studierenden ein breites Feld an Lernmöglichkeiten und späteren Schnittstellenpositionen offen. Absolventinnen und Absolventen können unter anderem bei Car- und Ride-Sharing-Anbietern, Gemeinden, Kantonen, Bundesbehörden, Eisenbahnunternehmen, Fluglinien, Verkehrsverbünden, Start-ups, in Planungsbüros oder Beratungsunternehmen tätig werden – beispielsweise als Projektmanager, Entwicklerinnen neuer Mobilitätsprodukte, Verkehrs- oder Stadtplaner, Daten-Expertinnen oder Nachhaltigkeitsverantwortliche.
Reale Lösungen für den Markt
Der Studiengang ist auf direkte Anwendung und Praxisnähe ausgerichtet. Vom ersten Jahr an arbeiten Studierende in Projektteams zusammen und lernen Design Thinking und moderne, agile Arbeitsmethoden anhand realer Probleme von Partnern und Auftraggebern aus Wirtschaft und Staat kennen. «Unser Ziel ist es, durch Zusammenarbeit mit führenden und innovativen Playern aus der Mobilitätsbranche die Erfahrung und das Know-how von Expertinnen und Experten direkt ins Unterrichtszimmer zu holen», so Ann-Kathrin Seemann.
Bachelor of Science in Mobility, Data Science and Economics
Start:
September 2020
Details zum Studium:
Der Studiengang wird in drei Zeitmodellen angeboten: In sechs Semestern Vollzeit, in acht Semestern berufsbegleitend und in individuellen Teilzeitvarianten per Vereinbarung. Hauptsprache des Studiengangs ist Deutsch, wobei die Vertiefung der englischen Fachsprache ebenfalls Teil des Studiums ist. Das erste Studienjahr findet auf dem neuen und hochmodernen Campus der Hochschule Luzern direkt am Bahnhof Rotkreuz statt.
Die nächsten Infoanlässe:
21. November 2019, 19.00 bis 20.00 Uhr, Webinar
4. Dezember 2019, 11.00 bis 12.00 Uhr, Webinar
5. Dezember 2019, 19.00 bis 20.30 Uhr, Luzern
17. Dezember 2019, 19.00 bis 20.30 Uhr, Biel
14. Januar 2020, 19.00 bis 20.30 Uhr, Lugano
29. Januar 2020, 19.00 bis 20.30 Uhr, Basel
4. Februar 2020, 19.00 bis 20.30 Uhr, Chur
5. Februar 2020, 19.00 bis 20.30 Uhr, St. Gallen
7. Februar 2020, 18.00 bis 19.00 Uhr, Webinar
Weitere Informationen gibt es HIER.