Die Berufsbilder sind von der Digitalisierung betroffen, das gilt vor allem für die gewerblich-industriellen, gesundheitsbezogenen und kaufmännischen Berufe. Als bedeutendster Bildungsstandort der Schweiz hat der Verein Metropolitanraum Zürich Handlungsempfehlungen erarbeitet, damit die Berufsbildung die Veränderungen in den Berufsbildern vorhersehen und die Digitalisierung in den inhaltlichen Weiterentwicklungen miteinbeziehen kann. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Berufsbildung mit der Digitalisierung Schritt hält.
Unter der Leitung von Prof. Markus Wyss hat das Departement Informatik der Hochschule Luzern für rund 290 bestehende Berufsbilder die notwendigen digitalen Kompetenzen identifiziert – insgesamt konnten deren 23 festgelegt werden. Auf Basis von Gemeinsamkeiten wurden die Berufsbilder in zehn Clustern gebündelt.
Lernlabor für Automatiker
Für den Konstrukteur EFZ und den Automatiker EFZ – die beide zum selben Cluster gehören – wurden unter anderem folgende Kompetenzen identifiziert: Interaktion über Technologien, Zusammenarbeit über die digitalen Kanäle, Sensorik, Internet of Things, Umgang mit fachspezifischen Technologien und Lösung technischer Probleme. Eine der konkreten Handlungsempfehlungen für den Automatiker lautet, dass ein Lernlabor für die praktische Vermittlung der Technologiekompetenz, u.a. Internet of Things, geschaffen werden soll.
Alle Handlungsempfehlungen stehen ab dem 23. November 2017 der Berufsbildungswelt auf der Plattform
berufsbildungdigital.ch zur Verfügung und bieten ihr erstmals die Möglichkeit sich über die Digitalisierung in der Berufsbildung zu informieren und auszutauschen.