Nach einem mehrstufigen Evaluationsverfahren wählte der Fachhochschulrat der Hochschule Luzern Dorothee Guggisberg als neue Direktorin des Departements Soziale Arbeit. Die gebürtige Bielerin, die in Basel aufgewachsen ist, tritt am 1. November 2016 die Nachfolge von Walter Schmid an, der das Departement seit über zwölf Jahren leitet.
Dorothee Guggisberg begann ihre Laufbahn mit einer Ausbildung zur Sozialarbeiterin FH und war in verschiedenen Arbeitsfeldern und unterschiedlichen Funktionen der Sozialarbeit tätig. Nach Abschluss eines Nachdiplomstudiums in «Innovation und Management in der Sozialen Arbeit» nahm sie 1997 ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule für Sozialarbeit der Berner Fachhochschule auf. Als Dozentin, stellvertretende Abteilungsleiterin und Verantwortliche für mehrere Studiengänge im Bereich Weiterbildung konnte sie inhaltliche Entwicklungen mitprägen und lernte den Hochschulbetrieb in seinen verschiedenen Facetten kennen. Forschungskompetenz holte sie sich in gezielter Fortbildung und durch Forschungskooperationen, die sie auch später begleitete.
2004 wechselte Dorothee Guggisberg von der Hochschule in eine Management-Funktion eines international tätigen Hilfswerks. Als Geschäftsleiterin von «Brücke – Le pont» bewegte sie sich während sechs Jahren in einem dynamischen Umfeld internationaler Kooperationen, in dem Anforderungen an Professionalität und Transparenz sukzessive gestiegen waren. Ihr Interesse an Themen wie öffentliche Leistungserbringung und -finanzierung, an Verwaltung und politischen Strukturen vertiefte Dorothee Guggisberg mit einem Masterstudium in Public Administration an der Universität Bern. 2010 übernahm sie die Funktion als Geschäftsführerin der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe SKOS.
«Dorothee Guggisberg verbindet Managementkompetenzen mit profunden Kenntnissen über die Besonderheiten des Hochschulbetriebs», sagt Markus Hodel. Der Rektor der Hochschule Luzern und Vorsitzende der Findungskommission ist überzeugt, dass die Hochschule Luzern von Dorothee Guggisbergs Netzwerk ebenso profitieren wird wie von ihrer Fachkompetenz und ihrer Erfahrung Organisationen zu steuern, die sich im Spannungsfeld von fachlichen und politischen Diskussionen bewegen.