Raum und Musik verhalten sich gewöhnlich wie Verpackung und Inhalt: Der Raum stellt die äussere Hülle für das eigentliche Erlebnis, das Hörerlebnis, dar. Der Einfluss von Raum auf die Wahrnehmung selbst wird selten thematisiert, dabei kann er auf unterschiedlichste Weise entscheidend sein. Am Festival «Wege der Wahrnehmung: Musik und Raum» setzen sich Studierende der beiden Departemente Musik sowie Design & Kunst der Hochschule Luzern mit der Symbiose von Musik und Raum auseinander.
Das dreitägige Festival startet mit einer musikalisch-performativen Ausstellung über das Leben in einem Bunker. Zum ersten Mal überhaupt wird die Zivilschutzanlage Utenberg ihre verborgenen und weitläufigen Räumlichkeiten für eine Mischung aus Aufführung und Installation öffnen. Über das ganze Studienjahr hinweg haben sich Studierende aus dem Bereich Contemporary Music Studies unter der Anleitung der Regisseurin Christine Cyris mit den Räumlichkeiten befasst, um ihr Wesen in Musik und Szene umzusetzen. Zwischen Gefängnis und Utopie wird die Aufführung im «Bunker» zu einer existenziellen Reise durch Zeit und Raum. Interessentinnen und Interessenten sind eingeladen, die Ausstellung am Donnerstag, 29. Mai (Auffahrt) zwischen 11.00 und 17.00 Uhr zu besuchen.
Im Südpol Luzern stehen am Freitag, 30. Mai ab 20.00 Uhr Werke u.a. von John Cage, Alvin Lucier und Iannis Xenakis auf dem Programm und im Neubad erwartet die Besucherinnen und Besucher am Samstag, 31. Mai um 21.30 Uhr eine multimediale Musikperformance einer Master-Absolventin der Hochschule Luzern – Musik.
Der Eintritt zum Festival «Wege der Wahrnehmung: Musik und Raum» ist frei (Kollekte). Das vollständige Programm gibt es unter: www.hslu.ch/musik-raum