Nach eineinhalb Jahren Laufzeit zog Andreas Brandenberg ein positives Fazit zum Status Quo des interdisziplinären Schwerpunktes Datenwelten. In weiteren Schritten soll neben der internen, departementsübergreifenden insbesondere auch die externe Zusammenarbeit intensiviert werden.
National Thematic Network «data+service»
Prof. Dr. Christoph Heitz von der ZHAW präsentierte hierzu die von ihm initiierte «Swiss Alliance for Data-Intensive Services». Das Nationale Themennetzwerk bringt Hochschulen und Unternehmen zusammen und wird von der Kommission für Technologie und Innovation des Bundes gefördert. Im Zentrum steht die Mission, die Schweiz als international anerkannten Hub für datengetriebene Wertschöpfung zu etablieren. Der Fokus liegt dabei auf «Ausbildung», «Innovation» und «Inspiration».
Auf nationaler Ebene will sich das Themennetzwerk für die datengetriebene Innovation einsetzen. Auf der Ebene der Mitglieder steht der gegenseitige Austausch über Konferenzen, Schulungen, Expertengruppen oder Medien im Vordergrund. Auf individueller Ebene sollen die Mitglieder eigene Forschungsprojekte anstossen, in das Themennetzwerk einbringen und mit interessierten Netzwerkpartnern kooperieren.
Zwei interessante Beispiele hierfür sind das bereits etablierte Service Design Lab von der Mobiliar, bei welchem Design Thinking im Vordergrund steht. Das auf Industrie 4.0 ausgerichtete Smart Factory Lab von Georg Fischer ist im Aufbau.
Vernetzung fördern
Die Hochschule Luzern erhofft sich durch die Teilnahme des IDS Datenwelten am Themennetzwerk eine erhöhte Sichtbarkeit ihrer datenbasierten Kompetenzen und einen regen Austausch mit Forschenden aus Industrie und von anderen Hochschulen.
Zum Abschluss des eineinhalbstündigen Anlasses stellten drei Forschende ihre Projekte aus dem IDS Datenwelten vor:
- Fabio Sigrist (W) präsentierte das «Recommender System Projekt», welches die HSLU zusammen mit der Schwyzer Kantonalbank führt. Im Zentrum steht die Frage, wie auf Basis von Kundendaten ein automatisches Empfehlungsmarketing implementiert werden kann.
- Urs Bucher (W) erzählte von der Zusammenarbeit mit einem Start-up, welches sich auf den Bau elektrischer Lastwagen spezialisiert hat und die gewonnen Fahrdaten zusätzlich zum Fahrzeugverkauf gewinnbringend vermarkten möchte.
- Aliaksei Andrushevich (T&A) gab ein Update über das Projekt «IoT, BigData & HomeCare» und die damit verbundene Nutzung von Daten zur Verbesserung der Lebensqualität von Demenzkranken.
Weitere Projekte des IDS Datenwelten finden Sie auf der Website des IDS Datenwelten.