In der Übersicht
LuVa - Zweisprachiges Unterrichtsprojekt zwischen der Hochschule Luzern Wirtschaft (HSLU-W) und der Haute Ecole de Gestion et d’Ingénierie du canton de Vaud (HEIG-VD)
LuVa steht für Luzern–Vaud. Es geht um eine Zusammenarbeit der HEIG-VD in Yverdon und der HSLU-W in Luzern. Die Nähe zwischen französischem und deutschem Sprachraum innerhalb der Schweiz soll genutzt werden, um la langue du voisin erlebbar zu machen und an der jeweiligen Hochschule aufzuwerten.
Dieses Projekt soll den Studierenden der beiden Hochschulen ermöglichen,
- fremdsprachige Erfahrungen in quasi authentischen Kommunikationssituationen zu sammeln;
- authentische fremdsprachige Erfahrungen „auf Augenhöhe“ (also nicht zwischen Dozentin und Student/in) zu machen;
- zu erkennen, dass sie auf die Fremdsprache als Kommunikationsmittel angewiesen sind, um mit dem Tandem-Partner, mit der Tandem-Partnerin ein gemeinsames Anliegen voranzubringen;
- die Wahl der Sprache in der gegebenen Kommunikationssituation zu reflektieren und die Vorteile des Gebrauchs einer Landessprache gegenüber dem Englischen zu erkennen;
- für interkulturelle Herausforderungen sensibilisiert zu werden, die sich bei Unternehmenskooperationen zwischen der Deutsch- und der Westschweiz ergeben können;
- Freude an der unkonventionellen Unterrichtssequenz zu haben.
Erweiterung der Sprachkompetenz
Der Spracherwerb oder die Erweiterung der Sprachkompetenz vollzieht sich in diesem Projekt beim Ausprobieren und Anwenden des Kommunikationsmittels mit einem direkten und „authentischen“ (muttersprachlichen) Gegenüber. Die Videoaufnahmen zeigen unterschiedliche Prinzipien des Spracherwerbs in der authentischen Kommunikationssituation wie Imitation, explizites Fragen nach Vokabeln, sich rückversichern („habe ich das so richtig gesagt?“) etc.
Erweiterung der Verhandlungskompetenz
Neben dem Spracherwerb erlangen die Studierenden auch andere Kompetenzen und üben diese ein. Hierzu gehört vordergründig der Aufbau von Verhandlungskompetenz (dem anderen zuhören und Raum geben, sich selbst verständlich ausdrücken, einen Standpunkt einnehmen und diesen verteidigen etc.).
Dieses Sprachlernprojekt gibt Studierenden aus der Romandie und Luzern die Möglichkeit, sich einen eigenen Raum für eine Begegnung zu schaffen und diesen zu nutzen. Es zeigt ihnen, was es heissen kann, in einem Berufsumfeld tätig zu sein, in dem mehrere Sprachen gesprochen werden.