In der Übersicht
In den vergangen zehn Jahren hat sich die stationäre Behindertenhilfe in der Schweiz in politischer und praktischer Hinsicht stark verändert. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Leitideen, aber auch internationale Konzeptionen und Rahmenbedingungen haben massgeblich zu diesem Paradigmawechsel beigetragen. Im Rahmen dieser Entwicklungen sind die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung und die damit in Beziehung stehenden ambulanten Massnahmen stärker in den Fokus gerückt.
Im Zusammengang mehrerer an der Universität Zürich (Fachbereich Sonderpädagogik) durchgeführter KTI-Forschungsprojekte (2005-2011) zur Lebensqualität von Menschen mit Behinderung wurde dieser personenzentrierte Fokus aufgegriffen. In diesen Projekten wurden Instrumente zur Erfassung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderung im Bereich Wohnen entwickelt. Im diesem Projekt soll der Fokus auf den Arbeitsbereich von Menschen mit Behinderung gelegt werden. Ziel des Projektes ist die Konzeption dreier differenzierter Fragebogen zur Erfassung der Lebensqualität in den Bereichen Arbeit und Berufsbildung. Die Instrumente sollen den verantwortlichen Personen in Werkstätten für Menschen mit Behinderung eine verlässliche Grundlage zur Erfassung der Arbeitszufriedenheit und die Möglichkeit für weiterführende Empfehlungen einer personenzentrierte Entwicklung von Menschen mit einer Behinderung liefern.