In der Übersicht
Die Resultate von zwölf Synchronisierungsaufgaben mit ausgewählten Musikinstrumentenklängen zeigen: Zwei schnell einschwingende Klänge (Einschwingzeit zum Amplitudenmaximum < 27 ms) werden relativ übereinstimmend und nahe an ihren physikalischen Onsets synchronisiert (Differenzmittelwert der physikalischen Onsets: -2.1 ms; Standardabweichung: 9.1 ms). Synchronisierungsergebnisse von kurz und langsam einschwingenden Klängen (Einschwingzeit bis zum Amplitudenmaximum > 27 ms) weisen grosse Streuungen auf (Standardabweichung: 29.5 ms). Je länger der Einschwingvorgang eines Klangs dauert, umso grösser ist die Streuung der Synchronisierungsergebnisse. Es gibt Hinweise, dass Training und Expertise auf dem eigenen Musikinstrument die Art der Synchronisierung beeinflussen. Die Ergebnisse des empirischen Tests erlauben es, den Wahrnehmungszeitpunkt für ausgewählte Musikinstrumentenklänge zu bestimmen. Ein Modell für die Bestimmung von Wahrnehmungszeitpunkten für Musikklänge wurde entwickelt und im Rhythmic-Event-Detector des Lucerne Audio Recording Analyzer (LARA) implementiert.