In der Übersicht
Ausgangangslage
Die Stadt Luzern will mit dem Projekt «Altern in Luzern» die ältere Generation stärker ins gesellschaftliche Leben einbinden. Der Grosse Stadtrat hat das Projekt am 27. Oktober 2011 gutgeheissen. In Zusammenarbeit mit einem Projektteam der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit soll in drei städtischen Quartieren der Grundstein für die Entstehung eines altersgerechten Quartiers gelegt werden. Die Pilotquartiere WesemlinDreilinden, TribschenLangensand und der Stadtteil Littau unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres Alters als Quartier, sondern auch in Bezug auf ihre Gebäude und Infrastruktur sowie die soziodemografische Zusammensetzung. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Quartieren wurde das Projekt in drei Teilprojekte unterteilt. Zusätzlich sollen in einem vierten Teilprojekt die Bedürfnisse benachteiligter Gruppen, wie zum Beispiel älterer Migrantinnen und Migranten, ermittelt und in den Prozess miteinbezogen werden. Die Teilprojekte sollen eine Ver besserung der Lebensqualität älterer Menschen erzielen und aufzeigen, wie ihre Ressourcen besser gefördert und ins gesellschaftliche Leben einfliessen können.
Ziele
- Erarbeitung einer Kriterienliste für altersfreundliche Quartiere
- Verbesserung der Lebensqualität von älteren Menschen
- Stärkere Einbindung der älteren Generation in das gesellschaftliche Leben
- Berücksichtigung der Bedürfnisse von benachteiligten Gruppen
- Aufbau von quartierbezogenen Angeboten und sozialen Netzwerken für ältere Menschen durch kurz und langfristige Massnahmen
Vorgehen
In den Pilotquartieren haben Arbeitsgruppen von Bewohnerinnen und Bewohnern Quartierspaziergänge organisiert und als Quartierforscherinnen ältere Menschen zu ihren Bedürfnissen und Wünschen befragt. Auf dieser Basis haben sie Projektideen entwickelt, welche sie nun weitgehend selbstorganisiert umsetzen. Die Ideen reichen von einem öffentlichen Bücherschrank, einem Erzähl- und verschiedenen Generationen-Cafés, einem Generationengarten und einem Generationenspielplatz bis zum Wochenmarkt und der Einführung von "netten Toiletten".
Zur Finanzierung einiger grösserer Projekte wurde ein Finanzierungsgesuch bei der Age Stiftung eingereicht.
Erwartete Ergebnisse
Die Umsetzung der Projektideen soll die Lebensqualität für alle erhöhen, die Beteiligten bestärken und einen Beitrag zur Gestaltung des demographischen Wandels leisten.