In der Übersicht
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat für die Stadtrandentwicklung Basel Ost im Rahmen der Zonenplanrevision den Bau mehrerer Gruppen von Punkthochhäusern vorgeschlagen. Damit kann einbedeutendes Angebot an neuem Wohnraum und gleichzeitig eine qualitative Aufwertung des Landschaftsraums zwischen Basel und Riehen ermöglicht werden. Parallel dazu liess der Kanton Basel-Stadt im Rahmen der «2000 Watt Gesellschaft Pilotregion Basel» Fragen zur sozialen Nachhaltigkeit der Stadtrandentwicklung Ost untersuchen. Dazu hat er nach einer Ausschreibung dem Forschungsteam der Hochschule Luzern einen Auftrag erteilt.
Um der komplexen Zielsetzung gerecht zu werden, hat die Projektleitung ein interdisziplinäres Team mit den entsprechenden Erfahrungen und Kompetenzen zusammen gestellt. Der methodische Ansatz bestand aus drei Elementen: Erstens aus einer «Concept Map» als dynamisches Denk- und Arbeitsmodell, zweitens aus dem Zugang über Handlungsfelder und drittens aus einer Serie von Workshops, in denen das Forschungsteam mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Amtsstellen der kantonalen Verwaltung sowie weiteren relevanten Organisationen und Bereichen zusammenarbeitete.
Das Team verstand Soziale Nachhaltigkeit als (Lern‐)Prozess, der zusammen mit den Anspruchsgruppen entwickelt und auf eine gemeinsam festgelegte Zielrichtung hin bewusst gestaltet wurde. Der Fokus lag dabei beim gemeinsamen Lernprozess und der kritischen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand. Der auf diese Weise erzielte Erkenntnisgewinn wurde schliesslich zu fünf Handlungsfeldern gruppiert:
1. Bebauungskonzept, Struktur und Typologie
2. Zielgruppen (Bewohnende und Nutzende) und ihr Einbezug
3. Soziale und funktionale Durchmischung
4. Grün- und Freiräume
5. Mobilität
Für jedes dieser Handlungsfelder hat das Forschungsteam zahlreiche Handlungsempfehlungen abgeleitet, die in die weiteren Planungsschritte der Stadtrandentwicklung Basel Ost einfliessen werden.