In der Übersicht
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt untersuchte, wie bei lokalen Planungsprozessen die Nachhaltigkeit berücksichtigt und verbindlich in Planungsentscheide integriert werden kann. Ziel war, eine möglichst umfassende Beachtung des Prinzips Nachhaltigkeit sicherzustellen sowie das Zusammenspiel der beteiligten Akteure zu untersuchen. Während der ersten Projektphase wurden in Anlehnung an die Delphi-Methode von der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit Hearings mit Vertreter/innen privater Raumplanungsbüros, Raumplaner/innen aus der Verwaltung und Exekutivmitgliedern durchgeführt. Die Auswertung der Hearings bildet die Grundlage für die Entwicklung weiterführender Forschungsfragen sowie der Entwicklung eines Leitfadens, welcher die kommunalen Behörden bei lokalen Planungsprozessen unterstützt. Da nachhaltige Raumentwicklung ein Raumverständnis erfordert, welches nicht nur die materiellen Aspekte, sondern auch die sozialräumliche und partizipative Dimension berücksichtigt, befasst sich das Team des Kompetenzzentrums Regional- und Stadtentwicklung mit der Frage, wie die sozialräumliche Dimension in Raumplanungsprozessen berücksichtigt werden kann. Im Bereich der Partizipation, welcher in der nachhaltigen Entwicklung eine grosse Rolle spielt, werden das Begriffsverständnis und die Bedeutung von Partizipation auf lokaler Ebene geklärt sowie konkrete Anwendungsfelder geprüft. Die Ergebnisse des Projektes sind schliesslich in die SIA Empfehlung 111/1 Nachhaltiges Planen und Beraten eingeflossen.