In der Übersicht
«Der Energiebedarf für die Raumheizung nahm in den letzten Jahren, dank einer konsequenten Wärmedämmung, stetig ab. Gleichzeitig sinkt der Warmwasserkonsum pro Kopf kaum. Neue Wohngebäude benötigen heute mehr Energie für die Bereitstellung des Warmwassers als für die Raumheizung.» steht in der Broschüre von Energie Schweiz. Der tatsächliche Warmwasserbedarf wurde seit den 1990er Jahren nicht mehr erhoben. Die letzten verfügbaren Daten sind im SI-Handbuch aufgeführt. Da keine aktuelleren Daten vorliegen, werden diese veralteten Daten in den Regelwerken für die Speicherdimensionierung übernommen.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Solartechnik (SPF) der Ostschweizer Fachhochschule (OST) wird der Warmwasserbedarf verschiedener Gebäudekategorien erfasst und analysiert. Das Ziel dabei ist, den effektiven Nutzwarmwasserbedarf zu bestimmen und mit den Werten der Regelwerke zu vergleichen, um eine Empfehlung für die entsprechende Normenkommissionen abgeben zu können.
Bei Vor-Ort-Aufnahmen sind zusätzliche Informationen wie z.B. die Temperaturen der warmgehaltenen Leitungen und Speicher sowie der Ladeleitungen zu erfassen. Wenn möglichst reale Daten vorliegen, die in den Regelwerken und Planungshandbüchern berücksichtigt werden, können in Zukunft Warmwasserkonzepte geplant und umgesetzt werden, die optimal dimensioniert und energieeffizient betrieben werden können.