In der Übersicht
Laut einer Studie vom Obsan (2022) werden aufgrund der demographischen Entwicklung bis 2040 in der Schweiz rund 54'000 zusätzliche Pflegeplätze in Alters- und Pflegeheimen benötigt. Dabei müssen die neuen Anforderungen an die Institutionen aufgrund des gesellschaftlichen Wandels (z.B. vermehrte Nachfrage nach Einzelzimmern; veränderte Präferenzen und Lebensgewohnheiten der Babyboomer Generation) berücksichtigt werden. Gleichzeitig gilt es, möglichst flächeneffiziente Angebote zu schaffen, um den Energieverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen (THGE) bei der Erstellung und dem Betrieb der Gebäude zu senken.
Ziel ist, auf der Basis von Analysen der bestehenden kantonalen Richtlinien zur Pflegeheimplanung, zusammen mit den Kantonen Zürich, Bern und Waadt, konkreten Fallbeispielen, Erkenntnissen zum Pflegeheim der Zukunft aus der Altersforschung und neuen Erkenntnissen aus der Architekturforschung zu bestehenden Substitutionsbeziehungen zwischen Fläche und Wohnqualität konkrete Empfehlungen an die Adresse von Pflegeheimträgerschaften und deren Architekt:innen für die Planung von flächeneffizienten Pflegeheimen mit guter Wohnqualität zu entwickeln. Weiter soll untersucht werden, wie diese Richtlinien als Anreizmechanismen seitens der öffentlichen Hand zur Einflussnahme auf den flächenoptimierten Bau von Pflegeheimen genutzt werden können.