In der Übersicht
Aufgrund der Klimaveränderung kommen vermehrt wärmere Hitzeperioden auf uns zu. So stellt Minergie und einzelne Kantone die Anforderung, die Nachweisführung mit dem Klimadatensatz 2035 (bisher 2010) zu betrachten. Weiter gibt es Normanpassungen wie die Norm SIA 380/2, in welchen höhere Anforderungen in Form von Zielwerten definiert werden.
Holzbauten sind der Schlüssel für klimafreundliches Bauen und stossen in der Erstellung weniger Treibhausgase aus als Massivbauten. Demgegenüber steht die Herausforderung der geringeren Masse und damit der tieferen Wärmespeicherfähigkeit von Holzbauten.
Dies ergibt folglich eine grössere Herausforderung in der Erreichung von maximalen Raumtemperaturen im Sommer – gerade bei kurzfristigen Wärmeeinträgen. Dagegen steht der Vorteil bei längeren Hitzeperioden, bei welcher die Nachtauskühlung ideal genutzt werden kann.
Hierzu fehlen Planungsgrundlagen für die Umsetzung von klimagerechten Bauten, welche sich konkret auf den Holzbau beziehen.
Im Rahmen des Projekts wird eine Wegleitung und ein Stand der Technik Dokument in Form eines Lignatec’s erstellt, welches die Herausforderung und die Nachweisführung für den Umgang des sommerlichen Wärmeschutzes in Holzbauten be-schreibt. Berücksichtigt werden dabei die neuen Klimadatensätze für 2035/2060.