In der Übersicht
Die Bahnhofstrasse Willisau bildet die Verbindungsachse zwischen Bahnhof und Altstadt und weist grossen Sanierungsbedarf auf (u.a. Ersatz der Werkleitungen). Die Strasse ist Bestandteil der Kernzone und mehrheitlich durch Wohnnutzungen geprägt. Gegenwärtig wird zudem die Überbauung «Bahnhofstrasse Süd» erstellt, ein achtstöckiges Wohnhaus mit 24 Eigentumswohnungen. Weiter unterliegen v.a. im unteren Teil der Bahnhofstrasse ganze Baugruppen dem Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS und sind damit als erhaltenswert eingestuft.
Im Zuge der geplanten Sanierung der Bahnhofstrasse im Sommer/Herbst 2025 soll diese funktions- und nutzungsgerecht als reine Erschliessungsstrasse für den MIV sowie Achse für den Langsamverkehr umgestaltet werden, in Kombination mit Massnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Für ein Projekt dieser Grössenordnung, das der Bevölkerung zugutekommen soll, bedarf es eines Einbezugs verschiedenster Anspruchsgruppen. Dazu geht es um die Beantwortung von Fragen wie:
- Was sind die Bedürfnisse der unmittelbar betroffenen Stakeholder sowie der Willisauer Bevölkerung an die Bahnhofstrasse?
- Wie ist der Bedarf für eine Begegnungszone mit Grün- und Freiflächen zwecks Belebung der Bahnhofstrasse einzuschätzen?
- Was ist der Bedarf betreffend der Bahnhofstrasse als Achse für den Langsamverkehr?
- Wie ist mit dem Parkplatzangebot umzugehen?
- Wie werden bestehende Konzepte und neue Umgestaltungsideen eingeschätzt?
In diesem Kontext sollen mittels eines Partizipationsprozesses mit digitalen und analogen Methoden die Bevölkerung sowie alle relevanten Stakeholder sich bei der Mitwirkung beteiligen können. Die Konzeption und Umsetzung des Prozesses soll einerseits der Stadt Willisau wichtige Erkenntnisse und Planungssicherheit für die weiteren Schritte geben und andererseits dem Projektteam Hinweise liefern, wie eine hybride, integrale Prozessgestaltung weiter optimiert werden kann.