In der Übersicht
Trotz deutlicher Unterschiede in kulturellen, ökologischen und sozioökonomischen Kontexten vereint NID und HSLU das Engagement zur Entwicklung von BA-, MA- und PhD-Programmen, die sich dem sozial-ökologisch engagierten Design widmen. Initiativen in beiden Institutionen zielen darauf ab, die Designausbildung neu zu kontextualisieren, indem sie systemische Zusammenhänge auf (intergenerationales und mehr-als-menschliches) Wohlbefinden, nachhaltiges Ressourcenmanagement und adaptive Zukunftsentwürfe in den Vordergrund stellen.
Das Projekt baut auf einer 15-jährigen Partnerschaft auf und nutzt die Erfahrungen aus dem gemeinsamen PhD-Programm „Eco-Social Innovation by Design“ (swissuniversities, 2022–2024). Mit dem Projekt wird die erfolgreiche Zusammenarbeit, die sich bislang auf die Bereiche der Forschung und Postgraduiertenausbildung konzentrierte, erweitert und um Perspektiven auf Curricula in Bachelor- und Master-Programmen beider Institutionen ergänzt.
Die Forschungskollaboration konzentriert sich dafür auf eine zentrale Frage: Welche zentralen, öko-sozialen Kompetenzen sind entscheidend, um Design-Studierende erfolgreich für die Navigation heutiger, komplexen Krisen vorzubereiten? Diese Frage zielt darauf ab, gemeinsam ein Rahmenkonzept zu „eco-social literacies“ zu entwickeln, welches als Leitlinie und Reflexionsinstrument für die Gestaltung von Curricula (sozial-ökologisch) transformationsrelevanter Designstudiengänge dienen wird.
Um dies zu erreichen, werden wir Lehrpläne, Denkmodelle und didaktische Konzepte analysieren und vergleichen, die für die Bachelor- und Master-Ausbildung an beiden kooperierenden Institutionen operationalisiert werden. Diese Erkenntnisse werden synthetisiert, durch eine interkulturelle Analyse ausgewählter Praxisbeispiele ergänzt und in gemeinsamen Lehrveranstaltungen reflektiert. Das daraus resultierende Kompetenzmodell soll die zukünftige Lehrgestaltung beider Institutionen bereichern und die Grundlage für weitere Forschungskollaborationen bieten.