In der Übersicht
Das Thema Gemeindefusion ist in der Schweiz in eine neue Phase eingetreten. Es werden verschiedentlich „strategische“ Fusionen von grösseren Gemeinden angestrebt, um das regionale Entwicklungspotenzial besser auszuschöpfen und Stadtregionen besser zu positionieren (z.B. „Starke Stadtregion Luzern“). Diese Fusionen folgen dem Gedanken, dass sich eine Stadtregion mit einer gemeinsamen Strategie und vereinigten Ressourcen, ohne institutionelle Hindernisse dynamischer entwickeln und sich im verschärfenden Standortwettbewerb besser behaupten kann.
Dabei wird die Frage, wie in der grösser gewordenen Stadt den nachweislich unterschiedlichen Bedürfnissen der Bevölkerung in den Ortsteilen bzw. Quartieren Rechnung getragen werden kann, kaum diskutiert. Es ist zu vermuten, dass gewisse gemeindliche Aufgaben bedürfnisgerechter und damit auch effizienter auf der Ebene Ortsteil/Quartier gelöst werden können.
Ziel des Projektes war es, aufzuzeigen, welche öffentlichen Aufgaben auf der Ebene Ortsteil/Quartier adäquater bzw. effizienter gelöst werden können und welche institutionelle Verankerung der Ortsteile/Quartiere dazu sinnvoll ist.