In der Übersicht
2003 erschien beim Verlag Brill in Leiden die von Michael Markovits (1932- 2009) verfasste Studie «Die Orgel im Altertum» (800 Seiten, zahlreiche Illustrationen). Das Buch ist seit März 2020 vergriffen und antiquarisch kaum mehr erhältlich. Markovits wurde 1957/58 Stipendiat am Konservatorium Luzern, wo er 1961 das Studium mit einem Diplom in Musiktheorie abschloss und danach für einige Jahre als Lehrbeauftragter wirkte. Markovits hat das unedierte Manuskript «Orgelbau im Mittelalter» hinterlassen, das er wegen seines Todes (6. Mai 2009) nicht mehr veröffentlichen konnte. Das Manuskript (ca. 1'200 Seiten und zahlreiche Illustrationen und Zeichnungen) befindet sich im Besitz der Witwe des Autors, Christa Markovits, in Basel, ebenso wie das uneingeschränkte und von Brill an sie abgetretene Copyright an «Die Orgel im Altertum».
Von Anfang an war vom Autor geplant, die Studie zur Orgel im Altertum um die Orgelbaugeschichte vom 8. bis 13. Jahrhundert in Byzanz, in den Kulturen des Islam und im Abendland zu ergänzen, was die Struktur des hinterlassenen Manuskripts sowie das Kapitel „Erbe“ in «Die Orgel im Altertum» unmissverständlich dokumentieren. Das Projekt umfasst die Publikation beider Bände in einer integralen Edition bestehend aus drei Teilbänden (I. «Die Orgel im Altertum»; II. Orgelbau im Mittelalter; III. Illustrationen, Zeichnungen und Verzeichnisse), hrsg. v. Dorothea Baumann (†), Elena Abramov-van Rijk und Antonio Baldassarre unter Mitwirkung von Christa Markovits.